Aktivisten sprühen Zebrastreifen in Krefeld bunt
Krefeld (dpa/lnw) - Eine Gruppe Aktivisten hat in der Nacht zum Montag in Krefeld Zebrastreifen bunt angemalt - bis die Polizei kam. Sie hätten mit der Aktion ein Zeichen gegen Schwulenfeindlichkeit und Rechtsextremismus setzen wollen, begründeten die sieben Männer und eine Frau Polizeiangaben zufolge ihr farbenfrohes Schaffen.
Sieben Zebrastreifen leuchten nun in den Farben des Regenbogens.
Bei der Auswahl der Farben war die Gruppe aber nicht zimperlich: Weder der Feuerwehr, noch den Stadtwerken sei es gelungen, die Zebrastreifen zu reinigen. Neben einem Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung erwartet die Aktivisten im Alter von 18 bis 40 Jahren nun wohl auch eine gesalzene Rechnung.
Die Stadt Krefeld prüft, ob die Zebrastreifen komplett erneuert werden müssen. „Wenn es mit einem Hochdruckreiniger klappt, hält sich der Schaden in Grenzen. Bei einer Neumarkierung liegt er bei 2500 Euro“, sagte ein Sprecher. „Deutlich teurer wird es, wenn wir die Farben erst herunterfräsen müssen.“ Für die Stadt außerdem ärgerlich: „Vier der Zebrastreifen waren erst vor einem Monat neu gemacht worden.“