Herr Auler, bei der Wahl 2014 waren Sie ebenfalls der einzige Kandidat, der mehr als 50 Prozent geholt hat. Sind Sie trotz des Verlusts von 3,7 Prozentpunkten zufrieden?
Düsseldorfs Ratsherr Andreas Auler Ernsthaftes und nachhaltiges Engagement
Wittlaer/Angermund/Kalkum. · Der CDU-Ratsherr hat als einziger Kandidat mehr als 50 Prozent geholt.
(ujr) Der CDU-Politiker Andreas Auler hat im Stadtnorden mit 51 Prozent Zustimmung das beste Wahlkreisergebnis der Stadt eingefahren. Nur der Anwalt hat die 50-Prozent-Marke geknackt.
Auler: Das ist der stärkste bürgerliche Wahlkreis in Düsseldorf und ich bin froh über dieses Ergebnis, vor allem weil die Grünen in den bürgerlichen Vierteln sehr zugelegt haben. Da bewahrheitet sich der Spruch, dass man sich grün wählen leisten können muss. In der Bezirksvertretung hier im Norden haben die Grünen um drei auf jetzt fünf Mandate zugelegt, aber die CDU konnte ihre zehn Sitze verteidigen. Damit haben wir hier als die Einzigen erneut eine absolute Mehrheit in einer Bezirksvertretung.
Wo sehen Sie die Gründe
dafür?
Auler: Ich denke, die Menschen haben registriert, dass wir uns seit Jahren ernsthaft engagieren. Da geht es nicht um eine Idee, die man mal eben so im Wahlkampf hat, sondern um eine nachhaltige Arbeit. Bei mir sind es die Themen Lebensqualität und der Erhalt der Grünzüge zwischen den Stadtteilen, die behutsam entwickelt werden müssen. Ich plädiere auch dafür, dass die Planung für den RRX und der Schutz von Angermund noch einmal auf die Tagesordnung kommen.
Beim Runden Tisch habe ich bei der Bahn keinen ernsthaften Willen verspürt, unsere Argumente zu prüfen. Auch die Einhausung der Bahntrasse bleibt für mich deswegen eine Option, wenn es eine Finanzierungsmöglichkeit vielleicht auch mit Bundeszuschüssen gibt.
Im Norden gibt es viele Möglichkeiten für den Wohnungsbau.
Auler: Neben dem Erhalt des Grüns geht es da um den Verkehr. Ohne ein vernünftiges Verkehrskonzept werden wir keinen Plänen etwa für das Gebiet Östlich Zur Lindung zustimmen. Man kann nicht alles zubauen, ohne zu wissen, wie die Menschen da wieder herauskommen
sollen.