Eis, Pommes und Luftmatratzen: Bei frühsommerlichen Temperaturen hat für viele Freibad-Fans in Nordrhein-Westfalen die Saison begonnen. Am 1. Mai öffneten etliche Bäder erstmals die Türen. Bei bestem Sonnenschein wurden fleißig Handtücher ausgebreitet und Sprungtürme erklommen. Die Aussichten waren blendend: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den Tagesverlauf von 26 bis 30 Grad prognostiziert.
Einen landesweit einheitlichen Saisonstart der Freibäder gibt es nicht. Doch viele große Bäder etwa in Düsseldorf, Essen, Wuppertal oder Münster öffnen traditionell am 1. Mai zum ersten Mal die Becken und Liegewiesen. Andere Städte lassen sich noch etwas Zeit. In einigen Orten läuft der Betrieb aber auch schon längst: In Oelde ist das 25-Meter-Becken bereits seit Mitte März geöffnet - und auf mindestens 28 Grad geheizt. Möglich macht das die überschüssige Wärme einer nahegelegenen Biogasanlage.
Gebadet wurde am 1. Mai unter anderem im Grugabad in Essen. Am Eingang bildete sich eine lange Schlange, wie in dpa-Reporter beobachtete. Das Thermometer zeigte 29 Grad Lufttemperatur an.
Wer unter freiem Himmel planschen will, dürfte sich über den Sonnenschein sehr freuen. Wegen der hohen Energiekosten werden zahlreiche Freiluft-Becken nicht mehr so stark beheizt wie früher. Wo das Wasser klassisch erwärmt werde, hätten Badbetreiber inzwischen große Probleme wegen der stark gestiegenen Gaspreise, sagte eine Sprecherin des Branchenverbands DGfdB.
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