Überblick für die Region Viele Apotheken in NRW heute geschlossen: Hier gibt es im Notfall trotzdem Medikamente

Krefeld · Aus Protest bleiben am 15.11.2023 viele Apotheken in der Region zu. Wo es im Notfall trotzdem Medikamente gibt.

Plakate wie diese werden auch bei vielen Apotheken in NRW am 15.11.2023 zu sehen sein.

Foto: dpa/Thomas Frey

Weil Ärzte und Apotheker an diesem Mittwoch gemeinsam gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung protestieren, bleiben landesweit viele Praxen und Apotheken geschlossen. Apotheker-, Hausarzt-, und Zahnarztverbände haben zum gemeinsamen Protesttag aufgerufen. Zusammen wollen sie auf Missstände in der ambulanten Gesundheitsversorgung aufmerksam machen.

Im Notfall gibt es trotzdem noch Apotheken, die geöffnet haben. „Die Versorgung der Bevölkerung wird über die Notdienst-Apotheken sichergestellt“, hatte etwa die Apothekerkammer Nordrhein mitgeteilt. Patienten wurde jedoch geraten, Rezepte möglichst vor dem Protesttag einzulösen. Hier bietet die Apothekerkammer eine Notdienstsuche nach Wohnort an.

Ein Überblick für Krefeld, Wuppertal, Düsseldorf und Kempen (15.11.2023, 9 Uhr bis 16.11.2023, 9 Uhr)

Krefeld

  • Stern-Apotheke, Hülser Str. 10 47798 Krefeld Tel: 02151/20608
  • Hildegardis-Apotheke, Buddestr. 103 47809 Krefeld Tel: 02151/541120

Wuppertal

  • Pinguin-Apotheke Werth, Werth 16 42275 Wuppertal Tel: 0202/590094
  • Alpha-Apotheke, Hofaue 95 42103 Wuppertal Tel: 02024936365
  • Glocken-Apotheke, Wichlinghauser Str. 110/112 42277 Wuppertal Tel: 0202/662743

Düsseldorf

  • Kloster-Apotheke, Oststraße 51 40211 Düsseldorf Tel: 0211/55046777
  • Storchen-Apotheke, Gladbacher Str. 39 40219 Düsseldorf Tel: 0211/9179555
  • Delphin-Apotheke, Luegallee 126 40545 Düsseldorf Tel: 0211/551009
  • Sana Apotheke Gerresheim, Gräulinger Straße 120 40625 Düsseldorf Tel: 0211 26133350

Kempen

  • Bären-Apotheke am E-Center, Hessenring 25 47906 Kempen Tel: 02152/897135

Die Hausärzteverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe haben ihre Mitglieder aufgefordert, die Praxen spätestens ab zehn Uhr zu schließen. Eine Notfallversorgung sei aber sichergestellt, hieß es. Patienten seien aufgefordert, ihre Rezepte für Medikamente noch am Vortag einzulösen, um nicht auf die Notdienst-Apotheke zurückgreifen zu müssen.

Die Apotheker und Mediziner klagen über Lieferengpässe bei Medikamenten, übervolle Wartezimmer, überbordende Bürokratie sowie fehlende Maßnahmen gegen Fachkräftemangel. Sie fordern höhere Honorare und Vergütungen, die sich an den gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen orientieren. Zu einer zentralen Kundgebung (12 Uhr) in Dortmund erwartet der Apothekerverband Tausende Teilnehmer aus dem gesamten Bundesland sowie aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland. Auch Ärzte wollen dort demonstrieren.

(wz/dpa/pasch)