Weltraumfahrer Astronaut Maurer zurück auf der Erde - Gegen Abend am Flughafen Köln/Bonn erwartet
Der deutsche Raumfahrer Matthias Maurer ist zurück auf der Erde angekommen. Er wird am Freitagabend am Flughafen Köln/Bonn von Hendrik Wüst in Empfang genommen werden.
Nach rund einem halben Jahr im All ist der deutsche Astronaut Matthias Maurer zurück auf der Erde. Er und der Rest seiner Crew - die US-Astronauten Kayla Barron, Raja Chari und Thomas Marshburn - landeten nach rund 24 Stunden Flug an Bord einer „Crew Dragon“-Kapsel am Freitag im Meer vor der Küste des US-Bundesstaats Florida, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Am Donnerstag hatte die Kapsel von der Internationalen Raumstation ISS abgedockt.
Am späten Freitagabend wird Maurer, wenn alles nach Plan läuft, zurück in Deutschland erwartet. Er soll am militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn landen. Dort werde er von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) empfangen, wie die Düsseldorfer Staatskanzlei am Freitag mitteilte. „Ich freue mich, ihn unmittelbar nach seiner Rückkehr aus dem All bei uns in Nordrhein-Westfalen begrüßen zu dürfen“, sagte Wüst. „Mit seinem anspruchsvollen Einsatz auf der Internationalen Raumstation hat Matthias Maurer einen herausragenden Beitrag für die deutsche Raumfahrt und unseren Forschungsstandort geleistet.“
Der 52 Jahre alte Saarländer Maurer war am 11. November 2021 mit seinen drei Crew-Kollegen zum Außenposten der Menschheit gereist. Während seiner Zeit auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde hatte er an zahlreichen wissenschaftlichen Experimenten gearbeitet und auch einen Außeneinsatz unternommen. Der Astronaut der europäischen Raumfahrtagentur Esa war der zwölfte Deutsche im Weltall.
Maurer habe mit seinen Astronauten-Kollegen einen wichtigen Dienst „zum Wohle der Menschheit“ geleistet, lobte Wüst: „Wir sind stolz, dass sich in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl an Instituten und Einrichtungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt befindet und an unseren Hochschulen und innovativen Unternehmen viele Kompetenzen rund um die Raumfahrt gebündelt sind.“
Am Standort Köln entsteht derzeit die Mondsimulationsanlage „Luna“, die NRW mit bis zu 25 Millionen Euro fördert. Hier sollen alle künftigen Astronautinnen und Astronauten, die auf dem Mond landen, ausgebildet werden. Die Anlage soll die vollständige Simulation einer Mondmission in einer realistischen Umgebung ermöglichen.