Wetterdienst warnt vor Sturmböen Auch der 1. Mai könnte stürmisch werden
Düsseldorf. Kurz, aber heftig: Mit einem 70-minütigen Unwetter hat sich der April im Westen Deutschlands verabschiedet. Die Gefahr sei vorerst vorbei, hieß es am Montag vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
Doch auch der 1. Mai könnte im Westen stürmisch ausfallen. Für Krefeld, Düsseldorf und Wuppertal warnt der Deutsche Wetterdienst etwa vor Sturmböen, die Geschwindigkeiten bis zu 85 Stundenkilometer erreichen könnten. Es könnten einzelne Äste herabstürzen, heißt es in der Warnung, die sich auf den Zeitraum von Montag 12 Uhr bis Dienstag 18 Uhr bezieht.
Am Montagnachmittag musste die Feuerwehr in Wuppertal einen heruntergefallenen Ast von der Straße An der Blutfinke entfernen, erklärte ein Feuerwehsprecher unserer Redaktion. Am Abend fiel in der Fuhlrottstraße durch eine Sturmböe ein Baum auf ein geparktes Auto. Kurz dannach wurde die Feuerwehr Wuppertal zu einem Einsatz nach Solingen gerufen. Dort stürzte ein Baum auf die L74 zwischen Burgholz und dem Sonnborner Kreuz.
In der Nacht zum Montag war ein heftiges Unwetter mit Hagel, Starkregen und Blitzen über die Eifel und angrenzende Regionen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und im Saarland hinweggefegt. Die Einsatzkräfte hatten mit geknickten Bäumen, hochgespülten Gullydeckeln und Überflutungen zu tun. Allein während des etwa 70 Minuten dauernden Unwetters gingen in der Leitstelle der Aachener Polizei 320 Notrufe ein. Auch am Niederrhein beschäftigten die Feuerwehr Sturmschäden.
Ohne Unwetter, aber mit Stürmen soll es am Maifeiertag im Westen weitergehen, wie Meteorologin Ines Wiegand vom DWD sagte. Wieder trifft es vor allem den Aachener Raum und die Eifel: Dort könnten Sturmböen Geschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometer erreichen, so die Warnung. Auch für Krefeld, Düsseldorf und Wuppertal warnt der Deutsche Wetterdienst vor Sturmböen, die Geschwindigkeiten bis zu 85 Stundenkilometer erreichen könnten. Es könnten etwa einzelne Äste herabstürzen, heißt es einer Warnung, die sich auf den Zeitraum von Montag 12 bis Dienstag 18 Uhr bezieht.
Auch in der Nordhälfte Deutschlands beginnt der Feiertag windig. Im Süden weht der Wind schwächer, allerdings wird es auch hier nicht allzu warm. „Im Westen sind Höchstwerte zwischen 12 und 16, im Osten 15 bis 19 Grad zu erwarten“, sagte Meteorologin Jacqueline Kernn von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach am Montag.
An der Nordsee werden kaum zehn Grad erreicht. „Ob nun mit oder ohne Regenschirm um das Feuer getanzt wird, eine dicke Winterjacke ist in allen Regionen des Landes auf jeden Fall angebracht“, hieß es vom Wetterdienst zu den Temperaturen in der Nacht zum 1. Mai.
Der April war laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Mit hochgerechnet 12,4 Grad lag der Temperaturdurchschnitt dieses Monats um vier beziehungsweise fünf Grad über dem langjährigen Mittel, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag nach Auswertung seiner rund 2000 Messstationen in Offenbach mitteilte.
Auch im Verlauf der Woche könnte es wieder wärmer werden. „Der Rest der Woche verläuft unspektakulär“, sagte Kernn: viele Wolken, zeitweise Regen in der Südosthälfte und meist trockenes und sonniges Wetter in der Nordwesthälfte. Die Temperaturen bleiben aber „auf für Mai eher kühlem Niveau“.
Am Wochenende soll es dann wieder heiter werden. Vorsichtige Prognosen nähren den Experten zufolge die Aussicht auf ein trockenes, sonniges Wochenende mit Temperaturen um die 20 Grad. dpa/red