Tönisvorst Erneut eine stürmische Nacht für die Feuerwehr im Kreis Viersen
In Vorst stürzten Bäume um und Äste wurden abgerissen. Die Aufräumarbeiten gingen am Montag weiter.
Tönisvorst. Nach dem Großeinsatz in der Nacht zu Samstag, bei dem es in einem Spänebunker eines Gartenbaubetriebes brannte, wurden die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst auch in der Nacht zu Montag um 0.40 Uhr aus den Betten geholt. Ein Unwetter sorgte für mehrere Einsatzstellen.
Besonders betroffen war Vorst — bereits bei der Anfahrt zur Feuerwache mussten einzelne Mitglieder des Löschzugs tätig werden und eine Straße von herabgestürzten Dachpfannen und losen Ästen befreien. Anders war ein Durchkommen zum Gerätehaus nicht möglich.
Auf der Butzenstraße waren mehrere dicke Äste aus Bäumen gebrochen und auf die Straße gestürzt. Diese waren schnell beiseite geräumt, so dass die Straße nach kurzer Zeit wieder freigegeben werden konnte.
Anders stellte sich die Situation auf der Anrather Straße dar. Auf mehreren hundert Metern wurden Bäume durch den Sturm beschädigt. Teilweise lagen Äste auf der Straße oder hingen lose in den Baumkronen. Während manche schnell beiseite geräumt werden konnten, mussten die Kronen aufwendig mit dem Hubfahrzeug der Feuerwehr angefahren und die — teils beindicken — Äste entfernt werden. Gegen 2 Uhr war der Einsatz zunächst beendet, an dem vier Fahrzeuge mit 18 Einsatzkräften beteiligt waren.
Mit Tagesbeginn wurden weitere Schäden sichtbar. So sind an den Straßen Gotthardusweg und Am Sportplatz weitere Bäume umgestürzt, zu deren Beseitigung die Blauröcke erneut alarmiert wurden.
In der Nacht wurde ebenfalls der Löschzug St. Tönis gerufen. In einem Einfamilienhaus war eine Wasserleitung gebrochen und hatte den Keller etwa 1,80 Meter unter Wasser gesetzt. Da die Bewohner nicht zu Hause waren, wurde der Rohrbruch erst durch Nachbarn entdeckt, die auf das Plätschern der Leitung aufmerksam wurden.
Durch den Einsatz von Tauchpumpen konnte das Wasser aus dem Keller beseitigt werden. Red