Der Crefelder HTC spielt zwar nicht mit, richtet die Premiere des Liga-Cups aber mit dem CSV aus Auftakt für den Hockey-Pokal in Krefeld
Insgesamt jeweils acht Teams der Damen und Herren sind am Start. Neben den Teilnehmern der Endrunde um die deutsche Meisterschaft sind dies auch weitere Qualifikanten. Der CHTC jedoch ist als Gastgeber nicht sportlich vertreten.
Der Zweitligist scheiterte in der Vorausscheidung. Das Pokal-Turnier, eine Woche vor dem Ligastart, kollidiere nicht wesentlich mit der Vorbereitung der Vereine für die Bundesliga und 2. Liga. „Für einen Spieler sind solche Events mit vielen Zuschauern schön. Sie wollen einen Wettbewerb, bei dem es um etwas geht“, sagte Wellen. Ausgetragen werden die Begegnungen, die am Freitag mit den Viertelfinals beginnen, auf den Anlagen des Crefelder SV Marathon an der Horkesgath sowie auf dem Parade-Kunstrasenfeld auf der Gerd-Wellen-Anlage.
So werden die Besucher beim CSV am Freitag ab 16 Uhr hochklassiges Frauen-Hockey zu sehen bekommen, unter anderem die deutschen Meisterinnen des Düsseldorfer HC mit der Krefelderin Selin Oruz. Die Herren-Mannschaften mit ebenfalls allerlei Nationalspielern und den Meistern von Rot-Weiß Köln sind parallel dann beim CHTC zu schauen.
Samstag stehen die Halbfinals beim CHTC an, für Sonntag um 12.50 Uhr (Damen) und 14.30 Uhr (Herren) sind die Endspiele ebenfalls dort angesetzt. Die Platzierungsspiele finden wiederum beim CSV statt. Die erste Austragung des Liga-Pokals war eigentlich schon für den Sommer 2020 angedacht, musste wegen der pandemischen Unsicherheit und dem weitgehend ruhenden Trainingsbetrieb aber verschoben werden. Damals sollte Hockey die Lücke stopfen, die der Ausfall anderer Sportveranstaltungen riss. Viele Mannschaften waren jedoch nicht im Rhythmus, nicht in gutem Trainingszustand. So wollte man die besten Hockey-Teams dann doch nicht einer breiteren Öffentlichkeit im Sommerloch präsentieren. „Der Liga-Cup soll im Sommer liegen, wenn sich die Mannschaften lange vorbereiten können, möglichst immer am letzten und vorletzten Wochenende vor Beginn der Liga.“
Wellen erklärte auch, dass der Gastgeber CHTC durchaus mit der Organisation und Vorausplanung in Vorleistung gegangen sei. „Wir hoffen daher darauf, als Gegenleistung das Event auch im nächsten Jahr ausrichten zu dürfen.“ Spitzen-Hockey in Krefeld – das ist in den vergangenen Jahren durchaus ein Markenzeichen der Sportstadt geworden. Der CHTC richtete in den zurückliegenden Jahren 2018 und 2019 schon die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft aus, auch Spiele der Pro League, eine Weltliga für Nationalmannschaften, war 2019 schon in Krefeld auf der Gerd-Wellen-Anlage zu Gast. Auch die Masters-WM, eine Weltmeisterschaft für die Hockey-Altersklassen sowie mehrere Europameisterschaften, kamen nach Krefeld. Bis zu 2500 Zuschauer sind am Wochenende unter Einhaltung der Corona-Vorschriften erlaubt. Hans-Werner Sartory rechnet mit bis zu 1000 Besuchern.