Tarife Bahn-Warnstreik in NRW: RE10 und Co. am Niederrhein betroffen

Frankfurt/Düsseldorf · Ein Warnstreik der Bahngewerkschaft GDL trifft auch Linien am Niederrhein. Unter anderem der RE10 zwischen Kleve und Düsseldorf über Kempen und Krefeld ist betroffen.

Ein Lokführer steigt in einen Triebwagen.

Ein Aufruf der Bahngewerkschaft GDL zu einem zwölfstündigen Warnstreik an diesem Samstag trifft in Nordrhein-Westfalen elf Zuglinien des Bahnkonzerns Transdev. Der Warnstreik solle von 02.30 am frühen Morgen bis 14.30 Uhr dauern, wie die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivfüher (GDL) am Donnerstagabend mitteilte.

Vier Linien am Niederrhein und von Essen nach Coesfeld sind nach den Angaben betroffen. (RE 10, 14, RB 31, RE 44). Die Rhein-Ruhr-Bahn (unter anderem RE10 von Kleve nach Düsseldorf über Kempen und Krefeld) teilte mit, dass sich das auf den gesamten Betrieb auswirken werde, es werde mit Hochdruck an einem Busersatzfahrplan gearbeitet.

Außerdem betroffen seien vier Linien der NordWestBahn mit Schwerpunkt Paderborn und Bielefeld (RB 74, 75, 84, 85), die Regionalbahn Köln-Mainz RB 26 sowie die S-Bahn-Verbindungen Minden-Haste (Niedersachsen) und Paderborn-Hannover-Flughafen.

Die GDL fordert 555 Euro mehr Entgelt sowie eine Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Entgeltausgleich für Schichtarbeiter. Die Arbeitgeber hätten ihr bisheriges Angebot von elf Prozent Entgelterhöhung nicht nachgebessert, kritisierte der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky laut einer Mitteilung.

(dpa/wz)