Beachsoccer Beach Royals sind weiterhin ungeschlagen und träumen vom Titel
Die Düsseldorfer sind in der Beachsoccer-Bundesliga weiter ungeschlagen und auf dem besten Weg ins Final-Four-Turnier.
Oliver Romrig schwankte nach dem Turnier zwischen Euphorie und Realismus. Auf der einen Seite jubelte der Spielertrainer der Beach Royals Düsseldorf über die anhaltende Siegesserie seiner Mannschaft, auf der anderen Seite weiß er aber, dass er und sein Team sich steigern müssen, um den Titel des deutschen Beachsoccer-Meisters zu verteidigen. Die Tabelle bietet aus Düsseldorfer Sicht jedenfalls trotzdem ein starkes Bild: Nach sechs Siegen aus sechs Partien sind die Beach Royals gemeinsam mit dem ebenfalls noch verlustpunktfreien Real Münster Spitzenreiter, haben auf den Tabellendritten schon sechs Zähler Vorsprung.
Nun kommt es in drei Wochen am dritten und letzten Spieltag zum Gipeltreffen der Düsseldorfer mit Münster. Außerdem stehen dann auf dem Spielplan: Die Partien gegen die starken Rostocker und Hertha BSC. „Wir brauchen aus den drei Spielen zwei Siege, dann sind wir ganz sicher im Final Four dabei“, so Romrig. Dabei rechnet er sich vor allem gegen Rostock und Hertha etwas aus. Gegen Münster braucht sein Team aber vermutlich einen sehr guten Tag, um zu gewinnen. Das Final-Four-Turnier findet dann am letzten Juli-Wochenende auf eigenem Platz statt.
Sorgen machen dem selbstkritischen Spielertrainer derzeit die fehlende Konstanz und Treffsicherheit. In allen Partien hatte seine Mannschaft Startschwierigkeiten und war im Angriff nicht überzeugend. „Ich weiß nicht, warum wir vorne so viel liegen lassen“, sagte Romrig nach der Hitzeschlacht in Korbach. „Fehlt uns die Kaltschnäuzigkeit, das Glück oder die Konzentration?“
Ein Faktor für die fehlende Durchsetzungskraft vor dem gegnerischen Tor war diesmal möglicherweise das Fehlen des torgefährlichen Stammspielers David Hoeveler, der mit Romrigs Erlaubnis ein Engagement für einen Klub der polnischen Liga angenommen hatte. Beim nächsten Spieltag steht er den Beach Royals aber wieder zur Verfügung. „Seine Qualität hat uns doch gefehlt“, so Romrig.
Er sah auch drei weitere Schwierigkeiten, mit denen sein Team auf dem Bolzcourt in Rorbach zu kämpfen hatte: Das waren ein extrem kleiner Platz, ein ungewöhnlich harter Untergrund und die neuen Bälle, die zum ersten Mal zum Einsatz kamen. „Das soll keine Ausrede sein, aber alles zusammen hat das Auswirkungen auf unsere Leistung gehabt.“
Trotzdem holten die Beach Royals alle neun Punkte: Gegen Sandball Leipzig gab es einen 3:1-Sieg, gegen die Rostocker Robben II ein ungefährdetes 8:5 und schließlich gegen den Vorjahresdritten Bavaria Beach Bazis aus München nach 0:1-Rückstand einen 5:3-Erfolg.
„Alle Partien waren keine Selbstläufer, aber am Ende haben wir dennoch immer souverän gewonnen“, so Oliver Romrig.