Ein einziges Weibchen könne über drei Generationen mehr als 100 000 Nachkommen erzeugen. „Es ist zu befürchten, dass es zu einer Massenvermehrung kommt“, sagte Sprecher Friedrich Louen.
Landesweit sind die Förster in Alarmbereitschaft und laufen Patrouille: Sie suchen nach den kleinsten Spuren des Schädlings: Einem Hauch Bohrmehl etwa, wenn sich die Männchen durch die Rinde bohren, um das Brutzentrum anzulegen. Harz kann ein Anzeiger dafür sein oder die Hack-Spuren des Spechts, der die Larven pickt. Wenn der Käfer in der Rinde sitzt, handeln die Förster im Wirtschaftswald: „Befallene Bäume werden gefällt, bevor die nächste Generation als Käfer ausfliegt“, erklärte Louen.