Gewerbsmäßiger Betrug Betrug: Anklage gegen Mitglied von Leverkusener Großfamilie erhoben
Köln · Im Zuge der Ermittlungen rund um eine Leverkusener Großfamilie ist erneut Anklage erhoben worden. Dem 42 Jahre alten Hauptangeklagten werden 22 Taten zur Last gelegt
In 21 Fällen gehe es um gewerbsmäßigen Betrug mit einem Gesamtschaden von rund einer Million Euro, wie ein Sprecher des Landgerichts Köln am Dienstag sagte. Opfer soll stets dasselbe Ehepaar gewesen sein. Zudem werde dem Mann die falsche Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung gegenüber einer Gerichtsvollzieherin zur Last gelegt. Bei der Offenlegung seiner wirtschaftlichen Situation soll er seine Einkünfte nach Ansicht der Staatsanwaltschaft zu niedrig angegeben haben.
Der Sprecher des Landgerichts bestätigte, dass es sich um ein Mitglied der Leverkusener Großfamilie handelt. Ein genauer Verhandlungstermin steht den Angaben zufolge noch nicht fest. Neben dem Hauptangeklagten gebe es drei weitere Angeklagte, denen unter anderem Geldwäsche vorgeworfen werde.
Rund um die Großfamilie gab und gibt es umfangreiche Ermittlungen. Im März 2018 war es bei ihr zu Durchsuchungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft gekommen. Über die neue Anklage hatten zuvor der „Spiegel“ und „Radio Leverkusen“ berichtet.