Der Tennis-Bundesligist unterliegt Mannheim Blau-Weiß Krefeld findet seinen Meister – 1:5

Am vorletzten Heimspieltag der Tennis-Bundesliga sahen etwa 450 Zuschauer tolles Tennis im Stadtwald. Zwar sorgten die Blau-Weißen gegen Spitzenreiter TK GW Mannheim für keine Überraschung, doch die einzelnen Begegnungen waren sehr sehenswert.

Federico Gaio verlor sein Einzel gegen Bernabe Zapata Miralles.

Foto: samla.de

Am Ende setzte sich Mannheim mit 5:1 durch und verteidigte die Tabellenführung. Für die Krefelder geht der Blick  in Richtung Klassenerhalt. Blau-Weiß spielt am Freitag (13 Uhr) in Rosenheim und hat zum Abschluss am Sonntag Heimrecht (11 Uhr) gegen den Kölner THC Rot-Weiß.

Ein Glanzlicht setzte der für Krefeld spielende Stefano Travaglia. Im Spitzenspiel traf der Italiener auf den in der Eliteliga bisher ungeschlagenen Spanier Spanier Petro Martinez Portero. Der Mannheimer kam mit der Empfehlung von vier Einzel- und vier Doppelsiegen. Travaglia bot seinem Kontrahenten Paroli und wurde vom großartigen Publikum bestens unterstützt. Nach einem gewonnenen Tiebreak im ersten Satz zum 7:6 konterte der Spanier und erreichte mit dem 6:4 den Satzausgleich. Im Champions-Tiebreak stand die Begegnung auf des Messers Schneide, doch am Schluss sorgte Travaglia mit zwei tollen Bällen für ein 10:8. Es war der einzige Punkt für die Krefelder.

Doch es war gegen den angehenden Meister mehr drin. Der erst 19-Jährige Flavio Cobolli hatte zuvor eine gute Siegmöglichkeit. In seinem zweiten Match für die Blau-Weißen zeigte der junge Italiener gegen den erfahrenen Mannheimer Tobias Kamke eine starke Vorstellung. Nach einem 3:6 im ersten Durchgang drehte Cobolli auf und stellte Kamke beim 6:4 vor einige Probleme. Im Champions-Tiebreak ging es äußerst eng zu. Bis zum 8:8 wechselte ständig die Führung, ehe Kamke dann doch mit 10:8 gewann.

Seine bisher weiße Weste verlor Federico Gaio. Zwar agierte der Italiener gegen Bernabe Zapata Miralles weitestgehend auf Augenhöhe, doch in Satz eins verlor Gaio zweimal sein Service – 3:6. Im zweiten Durchgang ging es sehr eng zu. Beim Stand von 4:4 verlor Gaio erneut seinen Aufschlag. Die Führung gab der Spanier nicht mehr her und machte mit dem 6:4 den Sack zu.

Eine großartige Leistung zeigte Maximilian Marterer, der gegen Andrea Pellegrino kaum Fehler machte. Beim 6:0 und 6:4 war der Mannheimer einfach der bessere Akteur. Den wichtigen vierten Punkt zum Gesamtsieg holte das Mannheimer Doppel  Martinez Portero/Marterer mit einem 6:1, 6:2 gegen Travaglia/Cobolli. RZ