Trotz Top-Besetzung nur 3:3 gegen Sennelager BW Krefeld weiter im Abstiegskampf

Da war mehr drin: Der HTC BW Krefeld hat im Abstiegskampf der Tennis-Bundesliga einen Befreiungsschlag verpasst. Trotz einer Top-Besetzung kam das Team von Trainer Sascha Klör gegen das Tabellenschlusslicht TuS Sennelager nicht über ein 3:3-Remis hinaus.

Stefano Travaglia unterlag im Einzel und Doppel.

Foto: samla.de

Der Tennis-Sonntag im Stadtwald war dabei geprägt von zahlreichen engen Duellen – zeitgleich zum Olympiasieg von Alexander Zverev bekamen die Zuschauer aber vor allem hochklassiges Tennis zu sehen.

Blau-Weiß schickte neben Marco Cecchinato, Federico Gaio, Victor Durasovic und Stefano Bolleli auch erstmals Stefano Travaglia ins Rennen. Mit einem glatten Zweisatz-Sieg legte Cecchinato früh vor, besiegte den Weltranglisten-131. Slowaken Jozef Kovalik souverän mit 6:4 und 6:3.

Deutlich größere Probleme hatte sein italienischer Landsmann Travaglia. Zwar hatte er seinen Gegner Arthur Rinderknech im ersten Satz (6:2) problemlos im Griff, im zweiten Durchgang wurde das Spiel dann aber umkämpfter.

Es entwickelte sich ein enges Duell auf Augenhöhe, an dessen Ende Travaglia den Kürzeren zog. Denn nicht nur unterlag er im Tiebreak des zweiten Satzes mit 5:7, auch der Champions-Tiebreak im entscheidenden Satz drei ging mit 11:9 an den französischen Gegner. Die Gäste aus Paderborn glichen vor den weiteren Einzelduellen so aus und hielten auch dort das Spiel offen. Sowohl das Duell von Gaio gegen Manuel Guinard als auch die Partie zwischen Durasovic und Daniel Cuikerman gingen über die volle Distanz. Während der Italiener Gaio sein Match nach Satzrückstand noch 4:6, 7:6 und 10:6 gewann, verpasste sein Teamkollege beim 3:6, 6:4 und 7:10 hauchdünn die Krefelder Führung.

Nach über vier Stunden Spitzentennis war klar: Die Entscheidung muss in den Doppeln fallen. Und auch dort wurde es dramatisch. Krefeld setzte auf das Duo Cecchinato/Travaglia, das jedoch gegen Guinard und Rinderknech 4:6 und 6:7 verlor.

Im zweiten Duell bekam Gaio den Doppelspezialisten Simone Bolelli an die Seite gestellt. Auch der Gegner aus Paderborn handhabte die Formation ähnlich und brachte in Jan Zielinski einen Fachmann auf die Asche im Stadtwald. Schlussendlich behielt das Krefelder Duo die Oberhand und rettete mit dem 7:5, 7:5-Erfolg noch einen Punkt.