Fußball Die Bulldozer möchten zur Turu ziehen

Die Verpflichtung von Wolfgang Best als Cheftrainer erwies sich für die Bulldozer als Glücksgriff. In der Saison 2015 waren Düsseldorfs Footballer Schlusslicht der untersten Liga noch Letzter, und so mancher sah das Ende des Traditionsvereins gekommen.

Doch mit Wolfgang Best kamen die Schwarz-Gelben wieder auf die Beine. Der ehemalige Headcoach der Düsseldorf Panther feierte mit den Bulldozern drei Aufstiege in Folge und kehrte mit seinem Team zur Saison 2020 in die Regionalliga zurück, die dritthöchste deutsche Spielklasse. Mit den sportlichen Erfolgen einher ging die wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins, der zwischenzeitlich unter anderem von GFL-Legende Estrus Crayton unterstützt wurde. Obwohl noch gar nicht feststeht, ob die Spielzeit 2021 wegen der Pandemie ausgetragen werden kann, wurden schon eine ganze Reihe neuer Spieler verpflichtet.

Um das Team für die Zukunft und einen weiteren Aufstieg fit zu machen, soll nun ein Wechsel zu einem attraktiveren Spielort kommen. Bisher spielten die Bulldozer in Niederheid. Der Vorsitzende hat nun die Idee, mit der Truppe in ein Stadion im Zentrum von Düsseldorf mit überdachter Sitzplatz-Tribüne umzuziehen. Dadurch sollen mehr Zuschauer kommen. „Wir wollen einfach attraktiver werden“, sagt Thomas Seidel.

Die Footballer hatten ihr Wunschstadion schnell gefunden. Die Heimstätte von Turu 80 an der Feuerbachstraße in Oberbilk bot sich an – in vielerlei Hinsicht: Großzügige Tribüne und pefekte Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel gehören dazu. „Turu hat in ihren Spielen gezeigt, dass genug Platz da ist, wenn aufgrund der Corona-Richtlinien die Zuschauer Abstand halten müssen“, so Seidel. Er rannte bei Turu-Präsident Manuel Rey offene Türen ein. „Ich bin selbst Anhänger des American Football“, bekennt Rey, der schon mehrfach bei Spielen seines Vereins in Begleitung von Rene Pitzner war. Pitzer war herausragender Offense-Line Spieler bei den Panthern in deren erfolgreichen Zeiten und hat mit seinem ehemaligen Klub selbst noch im Stadion an der Feuerbachstraße gespielt. „Die Bulldozer sind wie wir ein Traditionsklub. Deshalb wollen wir sie gerne auf ihrem Erfolgsweg unterstützen“, kündigt Rey an.