Pandemie in Düsseldorf Anteil der Mutation ist erstmals rückläufig
Düsseldorf · Erstmals ist der Anteil der britischen Virusvariante wieder gesunken. Zwischenzeitlich lag er bei 50 Prozent.
(veke) Der Anteil der britischen Virusvariante B.1.1.7 an allen untersuchten Proben beträgt derzeit 40,5 Prozent, wie die Stadt meldete. Damit ist der Wert erstmals wieder gesunken. Anfang Februar wurde die Mutation zum ersten Mal in Düsseldorf nachgewiesen – ein Obdachloser, der mit der Virusvariante infiziert war, hatte während des Kälteeinbruchs in einer Notschlafstelle übernachtet.
Seit Anfang Februar untersucht die Stadt jeden Corona-Test auch auf die britische Variante. Anfangs stieg der Anteil der Mutationen recht schnell: Drei Wochen nach dem ersten Fall war jede zweite Infektion auf die britische Virusvariante zurückzuführen. Die Stadt hat aufgrund der höheren Ansteckungsgefahr auch die Quarantäne-Regeln verschärft. So mussten sich alle Kinder und Beschäftigten einer Kita in Heerdt sowie deren Angehörige isolieren, weil dort die Mutation nachgewiesen wurde. Nun ist der Anteil der Virusvariante erstmals um etwa zehn Prozentpunkte gesunken.
Seit dem 3. März 2020 wurde bei insgesamt 17 316 (+58) Düsseldorferinnen und Düsseldorfern eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. Laut der Information des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) sind aktuell rund 580 Personen in Düsseldorf infiziert.
Von den Infizierten werden 74 in Krankenhäusern behandelt, davon 20 auf Intensivstationen. Etwa 16 500 Personen gelten inzwischen als genesen. 282 (+0) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind bisher in Düsseldorf gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit in Düsseldorf bei 53,2 (Vortag: 51,9) – dieser Wert gibt die Zahl der bekannt gewordenen Infektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner an.
Am Mittwoch wurden in Düsseldorf 2200 Personen geimpft. Davon haben 510 Personen ihre zweite Impfung erhalten. Seit dem 27. Dezember sind in Düsseldorf 36 305 Menschen geimpft worden, davon haben 17 586 bereits beide Impfungen erhalten. Insgesamt wurden so bis heute 53 891 Impfungen vorgenommen.