Warnung an Bevölkerung Hochkonzentrierte Schwefelsäure in Leverkusener Chempark ausgetreten

In einem Leverkusener Chemiewerk ist hochkonzentrierte Schwefelsäure ausgetreten. Über die Warn-App Nina und soziale Netzwerke wurde die umliegende Bevölkerung gewarnt.

Mit Wasserschleier wird der Schwefelaustritt niedergeschlagen.

Foto: Patrick Schüller

Im Leverkusener Chemiewerk ist am frühen Freitagnachmittag hochkonzentrierte Schwefelsäure ausgetreten. Über die Warn-App Nina und soziale Netzwerke wurde die Bevölkerung gewarnt.

Die Werksfeuerwehr und die Feuerwehr Leverkusen haben mit Wasserschleiern den ausgetretenen Stoff niedergeschlagen. Die undichte Stelle wurde abgedichtet, berichtet der Betreiber des Chemiewerks.

Die Feuerwehr sei mit Messwagen in der Wiesdorfer Nachbarschaft unterwegs. Auffällige Werte wurden demnach bislang nicht festgestellt. Die Auswirkungen des Vorfalls seinen auf das Chempark-Gelände beschränkt geblieben. Wie es zu dem Austritt der Schwefelsäure kam, sei bislang unbekannt.

Hochkonzentrierte Schwefelsäure in Leverkusener Chempark ausgetreten
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Hochkonzentrierte Schwefelsäure oder „Oleum“ ist eine farblose, stechend riechende Flüssigkeit. Die Substanz wird auch „rauchende Schwefelsäure“ genannt, da sie mit der Luftfeuchtigkeit reagiert und dabei dichten, weißen Nebel bildet. Der Stoff wird in der chemischen Industrie unter anderem in der Pigment-Produktion eingesetzt, erklärt das Unternehmen Chempark.

Am Nachmittag brach dann ein Feuer in Leverkusen in der Fixheide beim Bremsbeläge-Hersteller TMD Friction aus. Die Feuerwehr war stundenlang mit Löscharbeiten beschäftigt. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Die Feuerwehr warnte die Bevölkerung, Fenster und Türen geschlossen zu halten.