Unterwegs 4000 Reisebusse zum Advent in Köln
Köln. · In der City wird es in den kommenden Wochen wieder richtig voll. Mehr als sechs Millionen Besucher werden erwartet.
Eigentlich ist von der Stadtverwaltung geplant, das Busterminal künftig in die Gereonsstraße zu verlegen. Das klappt aber zum Advent noch nicht und soll erst im Januar umgesetzt werden. „Wir hätten die Verlegung nicht mehr rechtzeitig kommunizieren können und hätten dann erhebliche Probleme bei der Lenkung des Verkehrs bekommen“, sagt der Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, Patric Stieler.
Der Engpass in der Komödienstraße bleibt
So werden die Busse auch in diesem Jahr die Komödienstraße anfahren, die an den Adventssamstagen wieder zur Einbahnstraße wird und auf der nur Busse unterwegs sein dürfen. Im Anschluss fahren die Busse zum Messeparkplatz P22 in Deutz. Dorthin werden die Gäste dann mit Shuttlebusse gebracht und können auf dem P22 wieder in ihre Busse einsteigen. Damit sie ihren Bus schneller finden, sind die Fahrzeuge nach den jeweiligen Herkunftsländern sortiert.
An der Kommödienstraße soll vom Ordnungsamt und seinem Verkehrsdienst kontrolliert werden, ob die Busse mit der grünen Umweltplakette die Berechtigung besitzen, um überhaupt in die City fahren zu dürfen. Verstärkt kontrolliert werden soll in der Adventszeit auch, wenn Fahrzeuge in zweiter Reihe, auf Radstreifen oder auf Behindertenparkplätzen und Feuerwehrzufahrten parken. Der Blick fällt dabei zudem auf die E-Scooter, die im direkten Umfeld der Weihnachtsmärkte sowie in den Fußgängerzonen nichts zu suchen haben.
Wer seinen Wagen in den Parkhäusern der Lanxess-Arena, in der Tiefgarage am Kaiser-Wilhelm-Ring oder auf dem P+R-Gelände des Hauses Vorst in Marsdorf abstellt, kann sein Parkticket an den Samstagen im Advent wie gewohnt als Tagesticket der Preisklasse 1b für bis zu fünf Personen für die Stadtbahnen und Bussen nutzen und gelangt so stressfrei in die Innenstadt. Geraten wird außerdem, verstärkt die Abstellplätze der großen P+R-Anlagen rechtsrheinisch zum Beispiel in Dellbrück, Stammheim oder Thielenbruch oder linksrheinisch in beispielsweise in Bocklemünd, dem Rheinenergie-Stafion oder in Weiden West zu nutzen.
Mehr Platz in den
Parkhäusern jenseits der Ringe
Auch die Parkhäuser und Tiefgaragen jenseits der Ringe seien deutlich weniger frequentiert als die unmittelbar in der City. Um die Suche nach dem Parkplatz erfolgreich zu gestalten, sollten die motorisierten Besucher das Parkleitsystem sowie die entsprechenden Verkehrsinfos im Internet wie den Verkehrskalender der Stadt nutzen.
Für Autos gesperrt ist die Straße An den Dominikanern. Bei der Tiefgarage Am Dom ist die Einfahrt nur über den Kurt-Hackenberg-Platz und die Ausfahrt nur über die Trankgasse möglich. Bei Bedarf wird auch der sogenannte U-Turn in Höhe der Kleinen Sandkaul gesperrt. Um den Verkehr in der Innenstadt nicht zusätzlich zu belasten, werden ab Mitte November dort keine neuen Bauarbeiten mehr genehmigt. Notmaßnahmen dürfen nur unter strengen Auflagen stattfinden.
Verstärkt wird das Angebot von Bussen und Bahnen vonseiten der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Mehr Fahrten und Fahrgastkapazitäten gibt es unter anderem die Stadtbahnlinien 1 und 9 in der Adventszeit.
Beim Nahverkehr Rheinland und der Deutschen Bahn werden ebenfalls an den Samstagen die Fahrgastkapazitäten erhöht und Sonderfahrten angeboten. Das gilt zum Beispiel bei der Linie RB 48 zwischen Bonn und Wuppertal des National Express. Hier werden mit zusätzlichen Zugteilen die Sitz- und Stehplätze der Bahnen erhöht.
Was die Sicherheit der Gäste in der Vorweihnachtszeit angeht, kündigt die Polizei an, die sichtbare Präsenz auf den großen Weihnachtsmärkten wie auf dem Roncalliplatz, dem Neumarkt, dem Alter und Heumarkt sowie dem Rudolfplatz deutlich zu erhöhen. Am Neumarkt kommt zudem die neue Videoüberwachung zum Einsatz. An den Eingängen zu den Märkten gibt es mit VW-Bussen Anlaufstellen der Polizei für die Besucher.
„Es besteht eine abstrakte Gefährdungslage – man kann nie einen Anschlag ausschließen“, sagt Polizeidirektor Michael Tiemann. Man wolle aber nicht den Eindruck erwecken, dass der Besuch der Weihnachtsmärkte gefährlich sei.