Sport Leverkusener Werkselfen vor Schlüsselspiel gegen Blomberg

Leverkusen. · Handball Der Kampf um den fünften Platz spitzt sich zu.

Der neue Platz vier heißt Platz fünf. Oder anders ausgedrückt: Die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen wollen nun unbedingt diesen Rang in der Endabrechnung erreichen, um doch noch die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb zu sichern.

Aus eigener Kraft, so viel ist schon jetzt klar, ist dies jedoch nur bedingt möglich. Voraussetzung ist, dass die Werkselfen am Sonntagnachmittag (16 Uhr) die HSG Blomberg-Lippe in der Ostermann-Arena bezwingen, und das so deutlich wie eben möglich. Eine weitere Voraussetzung ist, dass man auch das dann folgende letzte Saisonspiel gegen die Neckarsulmer SU, das auch in der Ostermann-Arena stattfinden wird, für sich entscheidet.

Auch hier zählt dann womöglich jedes Tor. Blomberg hätte man somit distanziert. Dennoch wären die Elfen von den letzten beiden Ergebnissen der Dortmunderinnen abhängig. Die BVB-Damen treten zunächst in Oldenburg und dann abschließend daheim gegen Absteiger Halle-Neustadt an, also gegen zwei Mannschaften, für die es nur noch um die “Goldene Ananas” geht.

Derzeit sind Leverkusen, Blomberg und Dortmund punktgleich. Der BVB hat das gegenüber Bayer um vier Treffer bessere Torverhältnis. Das wiederum heißt: Bayer muss beide Spiele gewinnen und dabei im Endeffekt zum jetzigen Zeitpunkt fünf Tore gut machen. Alles Eventualitäten und kaum planbar.

Genau das denkt Leverkusens Geschäftsführerin Renate Wolf auch: “Wir beschäftigen uns erst einmal ausschließlich mit dem Sonntagspiel gegen Blomberg, da wartet ein hartes Stück Arbeit. Klar ist aber auch, dass wir alles entsprechende in die Wege leiten werden, wenn sich das Team sportlich für Europa qualifizieren sollte.”

Hält man sich die momentane Situation vor Augen, fallen manche Ergebnisse aus diesem Jahr besonders ins Gewicht. Hätten die Elfen nicht ausgerechnet gegen die letzten drei Teams der Liga in der Rückrunde verloren, wären alle Plan- und Gedankenspiele längst hinfällig. “Sollen wir deshalb dieser jungen Mannschaft böse sein? Sicherlich nicht”, erklärt Wolf, die darauf hofft, dass die Fan-Unterstützung am Sonntag ein Mosaiksteinchen zum Erfolg wird. Welches sportliche Personal zur Verfügung stehen wird, muss abgewartet werden.