Klare Niederlage für Panther
Gegen den Tabellenführer hat das Team von Trainer Marcel Mutz keine Chance.
Hilgen. Auf verlorenem Posten standen die Drittliga-Handballer der Bergischen Panther an diesem Wochenende. Beim souveränen Tabellenführer TuS Ferndorf setzte es für die Mannschaft von Trainer Marcel Mutz eine deutlich 20:33 (10:15)-Niederlage und nach der zweiten Pleite in Folge rutschen die Panther auf Rang sechs ab.
„Man musste das einkalkulieren, dass wir gegen den Longericher SC und jetzt in Ferndorf leer ausgehen würden. Wir zehren aber von unserem beachtlichen Polster und die jüngsten Ergebnisse werfen uns bei weitem nicht um“, betonte Mutz, der sich jedoch vor allem im zweiten Abschnitt mehr Gegenwehr seiner Schützlinge gewünscht hätte. In vielen Situationen agierten die Gäste zu harmlos und waren eher in begleitender statt in herausfordernder Form aktiv.
Somit hatte der große Favorit keinerlei Mühe, die nächsten beiden Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Beim ehemaligen Zweitligisten, der auf dem besten Weg zurück in die Bundesliga ist, hielten die Panther knapp 25 Minuten mit. Besonders Rückraumspieler Matthias Aschenbroich sorgte in Durchgang eins mit seinen individuellen Aktionen für die Impulse. Auch die Abwehr stand stabil und im aufgebauten Angriff taten sich die Hausherren zunächst noch schwer.
Nach dem 10:12-Rückstand machte der Favorit jedoch ernst und zog innerhalb weniger Minuten auf und davon. Beim 12:20 (38.) war das Aufeinandertreffen aus Sicht der Gäste frühzeitig entschieden. Einige vermeidbare Ballverluste ermöglichten den Ferndorfern einfache Tempogegenstöße. „Wir haben diesmal gerade im Offensivbereich insgesamt viel zu wenige Lösungen gefunden. Und das bestraft dann so ein starker Gegner wie der TuS gnadenlos“, berichtete der Übungsleiter, der selber auch den einen oder anderen Fehler einräumte.
Mutz absolvierte in der Woche seinen B-Lizenz-Trainerlehrgang und war von daher sehr stark beansprucht. Nach nur wenigen Wochen steht Rückraumspieler Pavle Pavlovic nicht mehr im Kader der Panther. Der Serbe ist in seine Heimat zurückgekehrt und der eigentlich bis Ende Dezember geschlossene Vertrag wurde vorzeitig wieder aufgelöst.
Am nächsten Wochenende empfangen die Mutz-Schützlinge nun die überraschend starke Mannschaft der SG Schalksmühle-Halver Handball. Die Sauerländer stehen mit 15:5-Punkten überraschend stark da und die Panther wollen in diesem Duell den Trend wieder ändern und in die Erfolgsspur zurückfinden.
Panther: Eigenbrod, Conzen (35.-50.); Aschenbroich (4), Jesussek, Wolter (beide 3), Zapf, Ueberholz (beide 2), Blum (2/1), Schneider, Hinkelmann, Arnaud (alle 1), van Walsem (1/1), C. Hindrichs, Schmitz.