LTV spielt im „Hexenkessel“
Leichlingen heute beim OHV Aurich vor 1000 Zuschauern.
Leichlingen. Die Leichlinger Drittligahandballer können zufrieden sein. Vier der letzten fünf Meisterschaftsspiele konnte die Mannschaft von Trainer Frank Lorenzet gewinnen. Nur gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter TuS Ferndorf gab es eine Ein-Tore-Niederlage. Am vergangenen Wochenende feierte der LTV außerdem vor toller Kulisse einen ungefährdeten und prestigeträchtigen Erfolg im Derby bei den Bergischen Panthern.
Diese gute Stimmung wollen die Leichlinger auch auf die weite Reise zum OHV Aurich nehmen. Mit einem Sieg heute (19 Uhr, Sparkassen Arena, Aurich) im Nachholspiel können die Pirates ihren Platz im oberen Tabellendrittel festigen.
Der Gegner muss dagegen aufpassen, dass er nicht auf einen Abstiegsplatz abrutscht. Auch aufgrund vieler Verletzungen befinden sich die Auricher auf Talfahrt. Seit acht Spielen ist die Mannschaft ohne Sieg, immerhin holte sie drei Punkte aus Unentschieden. Zwei Niederlagen, eine davon am letzten Wochenende mit 25:26 gegen den TuS Volmetal, fielen nur mit einem Treffer Differenz aus.
Der OHV wird deshalb von Lorenzet nicht unterschätzt. Zu Hause gelang Aurich zwar nur am ersten Spieltag ein Sieg, die lange Anfahrt für den LTV und die immer stolze Kulisse von über 1000 Zuschauern sind für Lorenzet dennoch Faktoren, die für die Gastgeber sprechen. Der LTV besitzt dagegen die individuell besseren Spieler und hat momentan einen vollen Kader.
Für einen Leichlinger wird es ein ganz besonderes Spiel und eine Rückkehr in seine Heimat. Kreisläufer Jannes Hertlein wechselte zu Saisonbeginn vom OHV zum LTV. Allerdings nur aus beruflichen Gründen für ein einjähriges Gastspiel. Nach dieser Spielzeit geht er nach Aurich zurück und wird dann höchstwahrscheinlich wieder zum Gegner der Pirates.