Trauer um Viktor Wendt
Früherer Superintendent starb im Alter von 71 Jahren.
Burscheid. Als die Evangelische Kirchengemeinde Burscheid am vergangenen Sonntag in Hilgen ihren 39. Adventsbasar feierte, war Ideengeber Viktor Wendt erstmals nicht mehr dabei. Ein Buch lag aus, in dem Gemeindeglieder und langjährige Weggefährten dem schwer erkrankten früheren Superintendenten und Hilgener Pfarrer Grüße und Wünsche ausrichten konnten.
Es wurde ihm noch am Adventsabend überbracht. Am Donnerstagmorgen nun ist Viktor Wendt im Alter von 71 Jahren gestorben, im Kreis der Familie und nur acht Wochen nach der Krebsdiagnose.
Als Wendt am Reformationstag 1975 die Pfarrstelle in Hilgen antrat, war es die erste seines Berufslebens. Und es sollte bis zu seiner Verabschiedung im Frühjahr 2004 auch die einzige bleiben. 28 Jahre hat er vor allem den Hilgener Pfarrbezirk entscheidend geprägt, wobei in den letzten zehn Jahren davon sein gemeindliches Wirken schon zurückgefahren werden musste, weil er zusätzlich die Funktion des Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Leverkusen übernahm.
In Hilgen ist sein Name nicht nur verbunden mit einem lebendigen Gemeindeaufbau wie dem Adventsbasar, dem Waldgottesdienst, der am Bökershammer anfing und bis heute als jährlicher Sommergottesdienst auf der großen Wiese hinter der Hilgener Kirche fortbesteht, oder der durch viele Helfer gestützten Kindergottesdienstarbeit. Der Pfarrer begleitete Mitte der 1980er Jahre auch den Neubau des Jugendheims neben der Kirche in Dünweg, der dem Gemeindezentrum erst sein heutiges Gesicht gab. Als Superintendent lag ihm die Verbindung zum Partnerkirchenkreis in Tansania besonders am Herzen.
Viktor Wendt hinterlässt seine Ehefrau Irmgard, zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder. Die Trauerfeier findet am Freitag, 12. Dezember, um 11 Uhr in der evangelischen Kirche in Hilgen-Dünweg statt, die anschließende Beisetzung auf dem Friedhof in Witzhelden.