Warnstreik 85 Buslinien in zwölf NRW-Städten waren vom Streik betroffen

Düsseldorf · Vor der dritten Verhandlungsrunde mit der DB AG sind am Dienstag landesweit 85 Buslinien bestreikt worden. Die Fahrer fordern unter anderem 4,5 % mehr Lohn.

In einigen NRW-Städten streiken heute die BVR-Fahrer.

Foto: Lothar Berns

Pendler in zwölf nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden brauchten am Dienstag wegen eines Warnstreiks deutlich länger zur Arbeit. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte bei der Busverkehr Rheinland beschäftigte Busfahrer zum Warnstreik aufgerufen. Die Aktion, die um 3.30 Uhr begonnen und gegen 9 Uhr geendet hatte, umfasste insgesamt 85 Buslinien in den Städten Aachen, Bottrop, Düren, Dormagen, Grevenbroich, Geilenkirchen, Gummersbach, Mülheim, Hagen, Simmerath, Velbert und Wesel betroffen.

Anlass für den Warnstreik seien schleppende Tarifverhandlungen, teilte die EVG mit. Neben einer Lohnerhöhung von mindestens 4,5 Prozent fordert sie auch ein Wahlmodell, bei dem die Busfahrer selbst zwischen mehr Geld und mehr Freizeit wählen können. „Leider ist das bislang vom Arbeitgeber vorgelegte Angebot unzureichend“, erklärte EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer. Vor den nächsten Tarifverhandlungen, die für Freitag geplant sind, müsse daher ein deutliches Zeichen gesetzt werden.

(dpa)