Verkehrsplanung in Düsseldorf Grüne im Landtag hinterfragen Umbau der B8n am Spielberg
Lohausen/Kaiserswerth · Mit Hilfe von Anfragen soll herausgefunden werden, ob es nicht einfachere und preiswertere Lösungen als den geplanten Umbau für 15 Millionen Euro gibt.
(brab) Nachdem bereits die Grünen in der Bezirksvertretung 5 sich kritisch über den Umbau des Kreuzungspunktes am Spielberg auf der B8n geäußert haben, folgen nun die Grünen im Landtag. Auch sie wollen mit einer Anfrage erfahren, ob es nicht einfachere und kostengünstigere Maßnahmen gibt, mit denen eine nennenswerte Verbesserung für den Verkehrsfluss erzielt werden kann.
Die beiden Landtagsabgeordneten Stefan Engstfeld und Arndt Klocke schlagen beispielsweise eine zweispurige Führung des stadtauswärts fahrenden Verkehrs und gegebenenfalls eine zusätzliche Einfädelungsspur für den Verkehr aus Richtung Niederrheinstraße vor.
„Die vielen Millionen Euro, die so eingespart werden, könnten in Infrastrukturprojekte für den Radverkehr fließen“, so Engstfeld. Die Politiker wollen zudem den aktuellen Planungsstand für den Umbau des Kreuzungsbereichs wissen, und ob eine Anhörung der Bezirksvertretung 5 dazu geplant ist. Außerdem möchten sie erfahren, ob die aktuellen Planungen Auswirkungen auf andere Kreuzungsstellen der B8n haben werden, wie etwa den Nordstern oder die Kreuzung Kaiserswerther Straße/Fischerstraße.
Mit dem umfangreichen Umbau des Knotenpunktes Am Spielberg kann frühestens in zwei Jahren begonnen werden. Der Landesbetrieb Straßen NRW will den Kreuzungsbereich, an dem die Niederrheinstraße in Kaiserswerth auf die Umgehungsstraße B8n stößt, ampelfrei gestalten. Rund 15 Millionen Euro wird der Umbau kosten, der drei Jahre dauern wird und bei dem unter anderem die Straße um sieben Metern angehoben werden soll.
In einer weiteren Anfrage erkundigen sich die Abgeordneten nach dem Planungsstand zum Rückbau der B8. Die Straße sollte mit der Fertigstellung der B8n im Jahr 2012 ihre Funktion als Bundesstraße verlieren. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass die Verkleinerung, die auch als Ausgleich zur Versiegelung durch die neue Umgehungsstraße vorgenommen werden soll, drei bis vier Millionen Euro kosten wird.