Die Ratsfraktion Die Linke/Wülfrather Liste stellt Antrag im Ausschuss für Bürgerservice, Ordnung und Feuerwehr Digitaler Auftritt der Stadt soll überarbeitet werden
Wülfrath · . (AR) Die Ratsfraktion Die Linke/Wülfrather Liste hat einen Antrag für die Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice, Ordnung und Feuerwehr am Dienstag, 24. November, um 17 Uhr im großen Saal des Rathauses gestellt: „Der digitale Auftritt der Stadt wird im Laufe des Jahres 2021 überarbeitet und barrierefrei gestaltet.
Die Printmedien werden bei Neuauflage barrierefrei überarbeitet, sodass jede Dienstleistung und die damit verbundenen Informationen für alle verständlich publiziert werden.“
Begründung: Die Gestaltung der Webseite der Stadt sowie die Aufbereitung von Broschüren und Flyern gehörten zu den Routinearbeiten einer Verwaltung. Sie seien ein wichtiger Bestandteil des Bürgerservices, da mit diesen Mitteln wichtige Informationen (Öffnungszeiten, wo erledige ich was, welche Angebote hält die Stadt vor etc.) an Wülfraths Bürgerinnen und Bürger herangetragen werden. Je nachdem, welche individuellen Voraussetzungen Menschen mitbrächten, würden sich jedoch unterschiedliche Anforderungen an die Gestaltung von Schrift, Texten und Bildern ergeben, damit sie lesbar und verständlich sind. So sollten Fotos oder Illustrationen gut erkennbar und in ihrer Aussage eindeutig sein. Deutliche Helligkeits- und Farbkontraste zwischen Vorder- und Hintergrund erleichterten zudem die Erkennbarkeit. Der Webauftritt der Stadt sollte daher überarbeitet und angepasst werden. Ein gelungenes Beispiel für eine barrierefreie Gestaltung sei die Homepage der Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH: www.wfbme.de.
Auch bei der Neuauflage von Printmedien sollte die Gestaltung entsprechend überarbeitet werden, sodass unter anderen kontrastreiche Bilder gewählt werden, Piktogramme und Symbole Verwendung finden und bei der Gestaltung auf einen hohen Kontrast (Schrift – Hintergrund) geachtet wird.
Perspektivisch sollten aber auch Informationsschreiben und Verwaltungsakte in Leichte Sprache übertragen werden. In der Zeit von November 2015 bis Oktober 2018 habe es hierzu ein Modellprojekt gegeben, an welchem sich zum Beispiel der Ennepe-Ruhr-Kreis beteiligt hat. Verwaltungsakte verständlicher zu gestalten, da viele Bürger nicht genau wüssten, wie ein Verwaltungsakt abläuft und was dabei beachtet werden muss, sei ein wichtiger Bestandteil dieses Projektes gewesen. Um eine höhere Akzeptanz zu erreichen und dem Anspruch der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BrK) gerecht zu werden, müsse die Zugangsfreiheit zu Informationen für alle Bürger gewährleistet sein.