Tierschutz Ausgesetzter Milky hat jetzt seine Personal-Trainerin
Düsseldorf · Der Hund wurde Weihnachten im Südpark an einen Baum gebunden. Inzwischen geht es ihm viel besser.
Ein Unbekannter hatte nachts beim Tierschutzverein angerufen und gemeldet, dass ein Hund im Südpark ausgesetzt worden sei. Tatsächlich fanden die Tierretter Milky dort an einem Baum angebunden. Neben ihm lag ein Brief der Besitzer. Darauf stand, dass der Pinscher an Leishmaniose leidet, einer Tropenkrankheit, die durch Sandmücken übertragen wird. Außerdem wurde darum gebeten, dass man sich gut um Milky kümmern und nicht böse sein soll.
Doch nachdem der Vierbeiner im Tierheim angekommen war, musste er erstmal am Darm operiert werde. Den Eingriff hat Milky prima überstanden. Nun wird versucht, die Tropenkrankheit in den Griff zu bekommen. Ob das Fortschritte macht, wird sich erst in einem Monat zeigen, wenn dem Racker noch einmal Blut abgenommen hat.
Bis dahin kümmert sich Annette Grisorio darum, den Hund an ein normales Leben zu gewöhnen. Milky hat keine Scheu vor Menschen, wenn sie sich ihm behutsam nähern, aber erhebliche Angst vor Straßenbahnen. Das sei für einen Stadthund sehr ungewöhnlich, meint die Tiertrainerin.