Silvester-Bilanz in Düsseldorf Mehr Einsätze in der Silvesternacht
Düsseldorf · In Düsseldorf kam es in der Silvesternacht zu zwei größeren Bränden. Auch die Beamten der Polizei hatten alle Hände voll zu tun.
In der Silvesternacht kam es im Vergleich zum Vorjahr, wie Polizei und Feuerwehr bilanzieren, zu einer erhöhten Anzahl an Einsätzen. 95 Mal musste die Feuerwehr zu Feuermeldungen ausrücken (im Vorjahr waren es 62 Einsätze). 63 Papier und Müllcontainer brannten. Die Zahl der Rettungseinsätze betrug 154. Wie die Stadt mitteilte, wurden 26 Menschen durch Sanitäter versorgt, im Vorjahr waren es 17; fünf Personen mussten ins Krankenhaus. Fünf Menschen wurden durch Feuerwerkskörper verletzt.
Es kam zu zwei größeren Bränden. Gegen 2.40 brannte ein Spermüllhaufen im Hinterhof eines Hauses an der Reisholzer Straße in Lierenfeld. Die Flammen schlugen bis in die zweite Etage, Wohnungen wurden mit Brandrauch gefüllt. Bei dem Einsatz kam es zu einem verbalen Übergriff auf eine Einsatzkraft der Feuerwehr, die Situation konnte durch die anwesende Polizei beruhigt werden, meldet die Stadt. Es wurde Strafanzeige gestellt. Gegen halb fünf kam es in Oberbilk auf der Sonnenstraße zu einem Brand in einem Treppenhaus. Das Feuer in der dritten Etage brachten die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle. Brandursache ist unklar. Der Schaden wird auf mindestens 50 000 Euro geschätzt. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Kein Mensch kam zu Schaden.
Ordnungskräfte kontrollierten vermehrt in der Altstadt. 102 Personen mussten Platzverweise erteilt werden (Vorjahr 78). Die Polizei schrieb 19 Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten (Vorjahr 9). In 34 Fällen wurden Personen angetroffen, die verbotswidrig Feuerwerkskörper mitführten. 1 113 Feuerwerkskörper wurden sichergestellt. Das Verbot von Pyrotechnik wurde überwiegend befolgt, betont die Polizei. An der Graf-Adolf-Straße wurde die Polizei gegen halb drei wegen Schusswaffengebrauchs herbeigerufen. Es handelte sich um eine Schreckschusspistole und Leuchtspurmunition. Gegen den Verdächtigen habe es eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gegeben. Es gab mehrere vorläufige Festnahmen.