"Bilk ist auf der Rolle" - Ein Stadtteil feiert den Sommer und die Vielfalt

Das zehnjährige Bestehen des Stadtteilzentrums an den Bilker Arcaden wurde am Wochenende gefeiert. Bürger präsentierten ein selbst gestaltetes Programm.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Samstagnachmittag, fast 30 Grad, der Vorplatz der Bilker Arcaden: Gitarrenmusik ist zu hören, leckeres Essen zu riechen. Während Kinder Ketten basteln und auf einer Hüpfburg toben, sonnen sich Eltern in Liegestühlen, die in einem riesigen Sandkasten aufgebaut sind. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Bilker Stadtteilzentrums wurde ein großes interkulturelles Familienfest gefeiert.

Das Bühnenprogramm im Bürgersaal hatten die Menschen aus dem Viertel gestaltetet. Eine Gruppe in bunten afrikanischen Gewändern und Tüchern stellte sich in der Saalmitte im Kreis auf und fing an, Hände und Füße im Rhythmus von Bongotrommeln zu bewegen — die Mitglieder des ghanaischen Vereins zeigten den traditionellen Tanz „Adowa“ aus ihrem Heimatland. Der russische Comedian Vladimir Andrienko berichtete auf zugespitzte Weise von seiner Integration in Deutschland. Schmunzelnd stellte er fest, dass er die Mülltrennung in Deutschland erst genauso gewöhnungsbedürftig gefunden habe wie die komplizierte Bürokratie.

Zu den Jungs, die den Skateboardparcours beim Fest ausprobierten, zählte auch der sechsjährige Leopold. Nach einigen Anläufen schaffte er es, eine Rampe hinaufzufahren. Anschließend erzählte er fröhlich: „Ich habe ganz viele Sachen gemacht, aber das Skateboardfahren war am coolsten.“ Auch die siebenjährige Isra war begeistert vom Fest, ihr hatte das Kinderschminken. am besten gefallen. lor