Haushalt CDU Düsseldorf will Aquazoo-Anbau – für Seekühe

Düsseldorf · Die größte Oppositionsfraktion fordert zur Etatsitzung des Rates den großen „Düsseldorf-Plan“. Populär dürfte die Forderung nach einer baulichen Erweiterung des Aquazoos sein.

Rüdiger Gutt ist der Chef der CDU-Ratsfraktion.

Foto: Sergej Lepke

Mit einem dicken Paket an Anträgen und Forderungen geht die oppositionelle CDU in die Etat-Sitzung des Rates am Donnerstag. Große Hoffnung, dass irgendetwas davon „durchkommt“, hat Fraktionschef Rüdiger Gutt nicht, dennoch wolle man klare Akzente setzen und große Dinge anstoßen: „Die Ampel verliert sich im klein-klein, das reicht nicht angesichts der Herausforderungen, vor denen die rasant wachsende Stadt steht.“

So hat sich die CDU einen größeren „Düsseldorf-Plan“ vorgenommen, der in die Kapitel „Sicherheit und Sauberkeit“, „Mobilität und Verkehr“, „Familie, Bildung, Kultur und Sport“ sowie „Stärkung der Stadtteile“ unterteilt ist. Konkret mit Finanzmitteln unterfüttert ist freilich kaum etwas, abgesehen zum Beispiel von der Aufstockung des OSD auf die alte Sollstärke von 140 Mitarbeitern.

Populär dürfte die Forderung nach einer baulichen Erweiterung des Aquazoos sein: „Er braucht einfach mehr Platz, für die Mineralien, Museums-Pädagogik und für neue Tiere“, sagt Gutt. Bei letzteren denkt er an Seekühe „weil die ein Alleinstellungsmerkmal wären“.

Bürgermeister Friedrich Conzen will, dass eine Kleine Kommission mit Opernexperten installiert wird, um zu eruieren, ob Düsseldorf sein Haus sanieren kann oder ob (und wo!) ein Neubau sinnvoller wäre, Conzen: „Es geht um die Frage, welche Oper auch im internationalen Vergleich in 30 Jahren gebraucht wird.“

Im Bereich Jugend und Bildung fordert Angelika Penack-Bielor vor allem, dass die zehn vakanten Stellen bei der Jugendmusikschule schnell besetzt werden. Außerdem eine Erhöhung des Etats für Spielplätze um 400 000 Euro. Und einen Neubau für die Jugendverkehrsschule in Rath. A.S.