„Spaltung der Gesellschaft voran treiben“ „Die Partei“ ernennt OB-Kandidatin für Düsseldorf
Düsseldorf · Die Satire-Partei „Die Partei“ stellte ihre eigene Anwärterin für den Oberbürgermeister-Posten in Düsseldorf vor. Sie will sich für SUV-Spuren statt Umweltspuren einsetzen.
Dominique Mirus geht als Kandidatin für „Die Partei“ ins Rennen um den Posten des Oberbürgermeisters. Unter dem Hashtag „MiqueMachtsBesser“ wirbt die langjährige Antidiskriminierungsbeauftragte für ein Umdenken in Düsseldorf: „Wir sind eine große Stadt und unsere Pflicht ist es, in größeren Dimensionen zu denken, Düsseldorf umzudenken“, sagt sie nach ihrer fast einstimmigen Wahl zur OB-Kandidatin.
Mit einem Zehn-Punkte-Wahlprogramm will die Anwärterin der Satire-Partei der Stadt ein neues Gesicht verpassen. Die politische Ernsthaftigkeit der Parolen wie „Reichenreservoirs statt Armenviertel“, „Jeden Tag Japantag“ oder „SUV-Spuren statt Umweltspuren“ ist wie gewohnt mit Vorsicht zu genießen.
Man wolle alle Düsseldorfer ansprechen: „Denn nur gemeinsam können wir die Spaltung der Gesellschaft voran treiben“, so Mirus. Mirus tritt in einer Doppelspitze mit Keno Schulte an. Schulte führt die Reserveliste für die Stadtratkandidatur an. Er ist außerdem der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes NRW der Partei und Ehrenvorsitzender des Kreisverbandes Düsseldorf. Die Kommunalwahl findet in diesem Jahr am 13. September statt.