Auf der Kö in Düsseldorf Mit Auto ins Schaufenster gefahren – Blitzeinbruch bei Chanel

Update | Düsseldorf · Drei Täter sind in der Nacht zu Donnerstag mit einem Wagen in die Chanel-Filiale auf der Kö gefahren.

Die zerstörte Scheibe ist mit einer Holzplatte abgedeckt.

Foto: Maximilian Nowroth

(csr) Mit einem VW Caddy sind Einbrecher in der Nacht zu Donnerstag um kurz nach Mitternacht auf der Kö in das Schaufenster der Chanel-Filiale gefahren. Sie drangen in den Laden ein, stahlen laut Polizei Schmuck, Kleidung und Taschen. Der Verkauf im Laden lief am Morgen ganz normal weiter.

Laut Polizei fuhr der Wagen gegen 0.10 Uhr rückwärts in das Modegeschäft. Während der Fahrer den Wagen wieder in Richtung Fahrbahn platzierte und die Seitenschiebetür öffnete, stürmten zwei dunkel gekleidete Täter in den Laden und kamen mit großen gepackten Tüten aus dem Geschäft. Die genaue Höhe der Beute ist zurzeit noch unbekannt. Nach dem Einbruch flüchteten die Täter mit dem Auto. Gegen 1 Uhr wurde auf der Grupellostraße ein VW-Caddy ohne Kennzeichen aufgefunden. Der Wagen war noch mit Glassplittern übersät, vermutlich handelt es sich um das Tatfahrzeug. Die Polizei fragt: Wer hat gegen Mitternacht im Bereich Kö und Hauptbahnhof den verdächtigen Caddy beobachtet? Wer hat auf der Grupellostraße verdächtige Personen und/oder den Fahrzeugwechsel beobachtet? Hinweise werden erbeten an die Polizei unter Telefon 0211/870-0.

Bereits Anfang des Jahres waren Täter auf die gleiche Art und Weise in denselben Laden eingebrochen. In jüngerer Vergangenheit war beim Juwelier Breguet auf Höhe des Corneliusplatzes ähnlich spektakulär eingebrochen worden, und das gleich zwei Mal. Mitte Dezember 2020 waren Täter kurz vor Ladenöffnung mit einem Fahrzeug ins Schaufenster des Ladens gefahren. Sie erbeuteten Schmuck – 41 Uhren und ein Armband – im Wert von mehr als drei Millionen Euro. Später tauchte die Beute in Serbien wieder auf. Der zweite Einbruch geschah dann Mitte Juni 2022. Wieder fuhren die Täter mit einem Auto ins Schaufenster des Juweliers. Diesmal lag der Wert der Beute laut Polizei deutlich niedriger, bei rund 100 000 Euro. Mittlerweile ist das Geschäft mehrfach mit versenkbaren Pollern geschützt.

(csr)