Nach Automatensprengung Sparkasse in Schiefbahn öffnet wieder
Schiefbahn · Bei dem Angriff im vergangenen Sommer wurde die Filiale schwer beschädigt. Die Sparkasse nahm rund 600.000 Euro in die Hand, um die Schäden zu beseitigen.
(svs) In der Nacht des 24. Juli 2023 hatte ein Sprengungsangriff auf zwei Geldautomaten in der Sparkassen-Geschäftsstelle in Schiefbahn große Schäden nicht nur an den Automaten, sondern in der gesamten Filiale und am Gebäude verursacht. Diese hatten es unvermeidlich gemacht, dass die Filiale geschlossen blieb und erst aufwändig instandgesetzt werden musste, teilte die Sparkasse Krefeld mit. Nun stehe die Sanierung unmittelbar vor dem Abschluss.
Am Donnerstag, 6. Juni, um 9 Uhr soll alles fertig sein und die Filiale wieder öffnen. Wichtig für viele Ortsansässige: Damit steht sie rechtzeitig vor dem Schützenfest des Stadtteils wieder zur Verfügung. Das Team um Filialleiter Rainer Decku freue sich darauf, schreibt das Unternehmen. „Wir können es kaum erwarten, wieder im Herzen Schiefbahns in ‚unserer‘ Sparkasse für die Kundinnen und Kunden da sein zu können. Gleichzeitig möchten wir uns für ihre Geduld, Flexibilität und das Verständnis in den zurückliegenden Monaten bedanken“, sagt der verantwortliche Leiter der Geschäftsstelle.
Im wiederhergestellten Foyer befinden sich künftig zwei Geldautomaten, ein Recycler (Ein- und Auszahlautomat) und drei Selbstbedienungsterminals, die auch außerhalb der Öffnungszeiten zwischen 6 Uhr und 24 Uhr zugänglich sind, heißt es. Die Mobile Filiale, die zur Überbrückung die Kunden versorgt hatte, wird die Geschäftsstelle in Schiefbahn letztmalig am Montag, 3. Juni, anfahren.
Für die Sparkasse habe die Sanierung einen hohen Investitionsbedarf bedeutet, der weit über das von den Räubern erbeutete Geld hinausgeht. Das Ausmaß der Zerstörungen lässt sich am besten an den Gesamtkosten ablesen: Knapp 600 000 Euro kostete die Beseitigung der Gebäudeschäden und der Ersatz der zerstörten Geräte. Bargeld habe immer noch eine hohe Bedeutung, zum Schutz der Sicherheit der Menschen im Umfeld der Geldautomaten und der Mitarbeitenden würden die Sicherheitsmaßnahmen ständig verbessert. Auch das sei mit großen Investitionen verbunden, die sich im gesamten Geschäftsgebiet seit 2022 auf rund 1,7 Millionen Euro summieren, meldet die Sparkasse.
Tresore und Automaten seien in der höchsten Sicherheitsklasse eingeordnet, Tinte würde die Beute für mögliche Täter wertlos machen. Auch weiterhin würde die Sicherheit laufend verbessert. „Wir wollen ‚vor die Tat‘ kommen, also die Täter daran hindern, überhaupt erst Schäden verursachen zu können. Dies geschieht beispielsweise durch die Vernebelung der Vorräume bei illegalem Betreten sowie eine markante optische und akustische Abschreckung“, heißt es von der Sparkasse.