Unfall in Düsseldorf Vier Verletzte nach Fettexplosion in Küche

Hassels · Nach einer Fettexplosion in einer Küche in der siebten Etage eines Hauses in Düsseldorf-Hassels sind die vier Bewohner in Krankenhäuser gebracht worden. Fassadenteile an dem Gebäude hatten sich gelöst, ein Fenster wurde aus der Verankerung gerissen.

Nach einer Fettexplosion in einer Küche in Düsseldorf-Hassels sind die vier Bewohner in Krankenhäuser gebracht worden.

Foto: dpa

Eine Fettexplosion in einem Mehrfamilienhaus in der Hochhaussiedlung Potsdamer Straße in Hassels hat am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Laut Anrufer waren aus der Wohnung Hilfeschreie zu hören und Fenster herausgeflogen. Das Küchenfenster wurde durch den Druck der Explosion nach bisherigen Erkenntnissen aus der Verankerung gerissen, beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten sich außerdem bereits Fassadenteile gelöst. Zu einem Brand war es laut Feuerwehr allerdings nicht gekommen, sodass die betroffene Wohnung lediglich gelüftet werden musste.

Die vier Bewohner, die sich zum Zeitpunkt der Fettexplosion nicht in der Küche der betroffenen Wohnung aufhielten, wurden vom Rettungsdienst und Notarzt auf Verletzungen und mögliche Rauchgasvergiftungen untersucht. Schwere Verletzungen konnte bei keinem der Betroffenen festgestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr. Zur weiteren Abklärung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen wurden die Bewohner in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Die losen Fassadenteile und das Fenster wurden durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr noch am gleichen Abend gesichert. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um Dämmplatten handelte, heißt es weiter. Das dahinter liegende Mauerwerk wurde nicht beschädigt, so die Feststellung eines angeforderten Baustatikers. Für die umliegenden Wohnungen bestand demnach keine Gefahr. Ein Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft LEG war ebenfalls vor Ort. Die Feuerwehr war mit großer Stärke nach Hassels ausgerückt: Aufgrund der Meldung einer Explosion war die Feuerwehr mit 24 Fahrzeugen und 59 Feuerwehrkräften, davon sieben Führungsdiensten der Wachen Werstener Feld, Frankfurter Straße, Hüttenstraße, Behrenstraße und Posener Straße, sowie drei Rettungswagen und einem Notarzt des städtischen Rettungsdienstes vor Ort. Der Einsatz war nach rund zweieinhalb Stunden beendet.

(mba/csr)