Düsseldorf-Lierenfeld Geldautomat gesprengt - Täter auf der Flucht

Düsseldorf · Mitten in der Nacht haben bislang unbekannte Täter einen Geldautomaten in Düsseldorf-Lierenfeld gesprengt. Das Gerät stand im Vorraum eines Supermarktes. An dem Gebäude entstand erheblicher Sachschaden. Die Polizei fahndet nach den Tätern und sucht Zeugen.

Nach einer nächtlichen Geldautomaten-Sprengung sucht die Polizei nach Zeugen, die etwas beobachtet haben könnten.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

(csr) Einen Geldautomaten haben bislang unbekannte Täter am frühen Montagmorgen in Düsseldorf-Lierenfeld gesprengt. Die Täter sind nach der Explosion im Vorraum eines Supermarktes mit einem schwarzen VW vom Tatort geflüchtet.

Gegen 2.35 Uhr meldeten Zeugen der Leitstelle eine Explosion im Vorraum des Geschäfts an der Reisholzer Straße. Die Täter flüchteten anschließend mit Beute in nicht ermittelter Höhe in einem schwarzen VW Golf 8 GTI in unbekannte Richtung.

Im Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftshauses entstand erheblicher Sachschaden. Personen wurden nicht verletzt. Im Rahmen der Fahndung konnten Beamte in der unmittelbaren Umgebung des Tatorts weitere Sprengmittel auffinden. Diese wurden aus Sicherheitsgründen von einem Entschärfer kontrolliert gesprengt.

Zahl der Sprengattacken auf Automaten steigt in NRW wieder

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0211-8700 an das Kriminalkommissariat 22 der Polizei Düsseldorf zu wenden. Unter https://nrw.hinweisportal.de besteht zudem die Möglichkeit, Video- oder Fotodateien hochzuladen.

Vor wenigen Tagen hatten Täter versucht, den Geldautomaten einer Bankfiliale in Himmelgeist zu sprengen. Als über die Sicherheitszentrale eine Vernebelungsanlage ausgelöst wurde, verließ das Duo das Foyer und flüchtete ohne Beute in unbekannte Richtung.

Die Zahl der Sprengattacken auf Geldautomaten hat in Nordrhein-Westfalen zuletzt wieder zugenommen. Sie liegt nur noch um sechs Prozent unter dem Niveau des Rekordjahres 2022. Das geht aus aktuellen Zahlen des Landeskriminalamts (LKA) NRW hervor. Damit hat sich der Abstand halbiert: Ende Juli waren noch zwölf Prozent weniger Angriffe auf Geldautomaten gezählt worden.

Nach Angaben des LKA handelt es sich bei einer Attacke auf einen Geldautomaten in Mönchengladbach am vergangen Freitag bereits um die 110. in diesem Jahr. Im Rekordjahr 2022 waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 117 Attacken. Im vergangenen Jahr war die Rekordzahl von 182 Sprengattacken in Nordrhein-Westfalen erreicht worden.

(csr)