Düsseldorf: Prozess um die Biografie von Albert Bitter
Der ehemalige Top-Magazin-Verleger aus Düsseldorf soll viele Fotos ohne Genehmigung benutzt haben.
Düsseldorf. „Das ist Bitter“ hatte Albert Bitter seine Biografie genannt, die vor vier Jahren erschienen ist. Darin schildert der ehemalige Top-Magazin-Verleger seine Begegnungen mit der Prominenz, vom Michail Gorbatschow über Willy Brandt bis zu Gabriele Henkel. Und natürlich die Geschichte, wie ein Düsseldorfer Ehrenbürger von Moskau wurde. Nun hat das Ganze einen bitteren Nachgeschmack. Denn Fotograf Bernd Ahrens fordert nachträglich das Honorar für 29 Fotos, insgesamt 7492 Euro. Am Mittwoch wurde vor dem Landgericht verhandelt.
Ahrens gehörte zu den sieben Gründungsmitgliedern des Vereins Deutsch-Russische Freundschaft, der in den 90er Jahren große Hilfstransporte nach Russland organisierte. Ahrens nahm oft als Fotograf an den Reisen teil.
Als „Das ist Bitter“ erschien, bekamen viele ein Exemplar des Buches mit persönlicher Widmung. „Nur ich nicht“, so Ahrens. Bald stellte er fest, dass viele seiner Fotos ohne Genehmigung benutzt worden sind. Angeblich stammten sie aus dem Privatarchiv von Albert Bitter. Der Fotograf legte dem Gericht jetzt seine Negative vor. Das Urteil kommt am 10. Oktober. si