Bürgerbeteiligung geplant EM-Programm: Bürger sollen mitentscheiden
Düsseldorf · Während der Fußball-Europameisterschaft 2024 soll es viele Veranstaltungen in der Innenstadt geben.
(arl) Nach der Vergabe von fünf EM-Spielen nach Düsseldorf, darunter ein Viertelfinale, ist die Freude bei den Organisatoren in der Landeshauptstadt groß. Neben den Partien in der Arena soll es ein umfangreiches Programm in der Innenstadt geben, zu dem Sport- und Kulturveranstaltungen gehören. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fan-Zonen, die für die Turnierdauer vom 14. Juni bis 14. Juli eingerichtet werden.
Die Organisatoren um das städtische Projektteam wollen die Bürger bei der Programmgestaltung einbeziehen. Bis zum Herbst soll es ein Beteiligungsverfahren geben, das unter folgender Leitfrage steht: „Wie sieht eure Fan-Zone bei der Euro 2024 aus?“ Das Ziel ist es, auch Nicht-Fußball-Zuschauer einzubeziehen und nicht nur Fußball-Touristen, sondern auch Einheimische zu beteiligen. Das Konzept steht unter dem Titel „Von Düsseldorfer*innen für Düsseldorfer*innen“.
Zwei zentrale Orte sind derzeit als Fan-Zonen vorgesehen. Der Burgplatz, ergänzt durch das Untere Rheinwerft, ist die größere der beiden Zonen und die zentrale für das gemeinsame Fußballschauen. Dazu kommt der Gustaf-Gründgens-Platz, an dem es Spiel und Sport geben könnte – und an dem sich mit dem Schauspielhaus ein interessanter Kooperationspartner befinden könnte. Ein zentrales Thema des Turniers soll Nachhaltigkeit sein, auch das soll sich im Rahmenprogramm und den Aktionen in der Stadt niederschlagen.
Düsseldorf ist einer der zehn Austragungsorte des Turniers und hatte bei der Bewerbung als Spielort eine hervorragende Bewertung erhalten. Das hat nun offenbar auch bei der Vergabe der Spiele durch die Uefa eine Rolle gespielt. Mindestens drei Spiele sollten nach Düsseldorf gehen, die Berücksichtigung für fünf Partien war nicht zu erwarten.
Für das Turnier wird die Arena umgebaut. Ein Multifunktionsanbau mit dem Titel „The Box“ soll unter anderem als Pressezentrum dienen und der Attraktivität der Arena für Großveranstaltungen auch nach dem Turnier zugutekommen. Die zunächst auf 4,3 Millionen Euro veranschlagten Baukosten erhöhen sich offenbar – wie derzeit bei vielen Projekten. Von DLive heißt es dazu, man prüfe derzeit noch einige Optionen.