Kultur in Düsseldorf Rath lässt die Kultur wieder hochleben
Düsseldorf · Bei der 9. Rather Kulturwoche wird an verschiedenen Orten im Stadtteil kostenfrei ein abwechslungsreiches Programm geboten. Lesungen, Musik und Kabarett mit Anka Zink gehören dazu.
Die Rather Kulturwoche, die vom 11. bis 18. September bereits zum 9. Mal stattfindet, hat sich im Stadtteil fest etabliert. „Das ist ein schöner Selbstläufer geworden. Viele Menschen wollen sich daran beteiligen, mithelfen, sie stellen Kontakte her oder einen Platz zur Verfügung“, sagt Seraphina Kleeberg vom SKFM. Sie ist im Rather Familienzentrum für die Stadtteilarbeit zuständig und dazu gehört auch die Organisation der Kulturwoche.
Besucht werden kann in diesem Jahr wieder eine große Bandbreite an Kulturevents, die von Institutionen, Vereinen, Gruppen, aber auch einzelnen Bürgern an unterschiedlichen Standorten gestaltet werden. „Das Schöne ist, dass die Kulturwoche lebendig bleibt, so wie es der Stadtteil ist, denn es kommen immer neue Orte und neue Programmpunkte hinzu“, sagt Kleeberg.
Als Beispiel nennt sie eine Lesung auf dem Abenteuerspielplatz an der St. Franziskus-Straße, der sich erstmals an der Veranstaltungsreihe beteiligt. Am Freitag, 16. September, liest Andrea Rings dort um 16 Uhr Kindern ab zehn Jahren aus ihrem spannenden Buch „Falcon: Gefahr aus der Luft“ vor. Weitere neue Veranstaltungsorte sind noch das Caritas Pflegezentrum St. Elisabeth, Neuenhofstraße 1-3, wo Udo Glasmacher am Donnerstag um 15 Uhr einen Musikvortrag über die Beatles anhand ihrer Schallplattencover hält und das Café Nisa an der Westfalenstraße 3, in dem am Mittwoch um 18 Uhr eine Lesung mit Michael Uhlworm stattfindet. Es gibt aber auch wieder Klassiker im Programm wie der Auftritt der Band „InSaints“, die am Samstag um 20 Uhr Rock und Pop in der Kirche Zum Heiligen Kreuz, Rather Kreuzweg 43 bietet.
Eröffnet wird die Kulturwoche am Sonntag, 11. September, im Rather Familienzentrum (RFZ), ebenfalls am Rather Kreuzweg 43. Dort gibt es von 14 bis 20 Uhr Kaffee und Kuchen und es werden zum Tag des offenen Denkmals zu jeder vollen Stunde Führungen durch die benachbarte Kirche Zum Heiligen Kreuz angeboten. Am Abend steht ab 18 Uhr Anka Zink mit ihrem Programm „Gerade noch mal gut gegangen“ auf der Bühne. Dies ist die einzige Veranstaltung der Kulturwoche, die etwas kostet, nämlich 17 Euro.
Denn eigentlich soll die Kulturwoche niedrigschwellig sein, denn sie ist auch immer der Versuch, Menschen, die sonst nicht solche Veranstaltungen besuchen, Kultur näher zu bringen und gleichzeitig zu zeigen, was alles im Stadtteil möglich ist. Dafür bietet auch die Abschlussveranstaltung, das Fest der Kulturen, am Sonntag, 18. September, viele Möglichkeiten. Nach einem Gottesdienst um 9.45 Uhr präsentieren sich beispielsweise Gruppen auf der Bühne, die sich sonst im RFZ treffen, wie der Chor Italia Altrove oder die Rollstuhltänzer von „TanzenInklusiv“ mit Udo Dumbeck.
Das benachbarte Familienzentrum Herner Straße zeigt Kunstwerke, die in den letzten Wochen bei einem Projekt entstanden sind und die japanische Kita führt Tänze auf. Die Countryband Kredus-Finest und die Freddy Rückert Band bieten Livemusik, ein Zauberer wird erwartet und bei einem Büchertrödel kann gestöbert werden.
„Nachdem wir im vergangenen Jahr nur eine sehr verkleinerte Version der Kulturwoche feiern konnten, freue ich mich nun besonders auf die Veranstaltung”, sagt Kleeberg. „Es macht einfach Spaß, verschiedene Akteure zusammenzubringen.”