Fälscher schrieb seinen Namen falsch

Ein 40-Jähriger hatte sein Führungszeugnis gefälscht, um seine Vorstrafen zu vertuschen. An der wichtigsten Stelle machte er Fehler.

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Düsseldorf. Eine bunte Liste von Vorstrafen hat das polizeiliche Führungszeugnis eines Kraftfahrers. Betrug kommt mehrfach vor, Schwarzfahren ebenfalls und auch eine Körperverletzung ist dabei. Als der 40-Jährige sich im Herbst vergangenen Jahres für eine neue Stelle beworben hatte, wollte er ein solches Dokument lieber nicht vorlegen. Stattdessen fälschte er sein Führungszeugnis, das plötzlich „Keine Eintragungen“ mehr hatte. Am Dienstag musste er sich wegen Urkundenfälschung vor dem Amtsgericht verantworten.

Der Kraftfahrer legte ein umfassendes Geständnis ab. Das Ganze sei „aus einer Bierlaune“ entstanden. Er habe sich aus dem Internet eine Vorlage für ein Führungszeugnis heruntergeladen: „Wie ich das dann gemacht habe, weiß ich selbst nicht mehr genau. Ich habe es in jedem Fall schlecht gemacht.“

Denn der Angeklagte hatte in seinen eigenen Namen gleich zwei Fehler eingebaut. Das sei eigentlich lustig, wenn es nicht um ein so schwerwiegende Tat wie Urkundenfälschung gehen würde, erklärte der Richter. Zumal der Kraftfahrer schon ein so volles Strafregister hat. Trotzdem bekam der Angeklagte, der inzwischen wieder einen festen Job hat, noch eine Chance. Die Haftstrafe von sechs Monaten wurde zur Bewährung ausgesetzt si.