Rheinbahn renoviert alte Bahnen
48 Niederflur-Züge bekommen neues Design — innen und außen. Sie erhalten eine einheitliche Farbgebung.
Düsseldorf. Insgesamt 26 Millionen Euro investiert die Rheinbahn in die Generalüberholung ihrer 48 Niederflur-Straßenbahnen. Seit 22 Jahren sind die Züge vom Typ NF6 oberirdisch unterwegs, in Leipzig werden sie jetzt peu à peu bis zum nächsten Jahr modernisiert — innen und außen. Die erste bahn ging am Dienstag-Nachmittag auf die Schiene, vier weitere werden in Kürze aus Sachsen zurückerwartet. Acht bis zehn Wochen dauert die Instandsetzung einer Bahn, irgendwann im Jahre 2019 sollen alle durch sein. Dann hat die Rheinbahn mit den NF6-Bahnen in der Regel 16 Jahre Ruhe.
„Von weiß werden sie außen entsprechend unserem aktuellen Design auf silber und rot umlackiert“, sagt Projektleiter Michael Lang, „innen werden den Fahrgästen vor allem die neuen grauen Sitze aus Kunstleder auffallen.“ Ansonsten sind Wände und decken innen jetzt weiß, heller wird es außerdem, weil unter der decke LED-Röhren hängen. Die Straßenbahnen werden zudem alle mit Videoüberwachung (sechs Kameras pro Bahn) ausgestattet und einem rutschfesteren Bodenbelag. eine Klimaanlage dagegen ist nicht drin, Lang erklärt das vor allem mit deren Gewicht von etwa 500 Kilogramm: „Das ist einfach zu schwer.“ Und kostet zu viel zusätzlichen Strom, findet jedenfalls die Rheinbahn.
Die Niederflurbahnen der ersten Generation werden auch technisch überarbeitet: Achsen, Drehgestelle, Heizungen, Bremssysteme und so weiter. Nicht zu vergessen die Fahrer, deren Kabine renoviert werden: Neuer Sitz, neue Tastatur, erhöhtes Bedienpult im ergonomischen Sinne.
Und wo können die Fahrgäste mit den neuen Bahnen fahren? Die eine, die erst wieder in Düsseldorf ist, fährt „nur“ als E-Bahn auf der Linie 709. Lang: „Dann werden sie vor allem auf den Linien 701 und 706 unterwegs sein.“