Freibad Kaiserswerth: Eine kleine Wohlfühl-Oase

Das Freibad Kaiserswerth ist der Anlaufpunkt für Badegäste im Norden. Mit einem Becken ist es nicht das größte.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Mit den ersten heißen Sonnenstrahlen des Sommers füllen sich die Freibäder der Republik mit Besuchern. Doch worauf muss man bei der richtigen Wahl des Freibades achten? Die WZ hat die vier großen Freibäder der Stadt getestet. Heute geht es um das Freibad in Kaiserswerth.

Das Freibad Kaiserswerth gibt es bereits seit 1935 und es hat eine Wasserfläche von 450 Quadratmetern. Es gibt hier nur ein Schwimmbecken mit einer Größe von 15 mal 30 Metern. Der vordere Bereich des Beckens ist für Nichtschwimmer, der tiefere Bereich hinten für Schwimmer. Darüber hinaus gibt es hier ein Ein-Meter-Brett und eine Wasserrutsche. Die Wassertiefe am tiefsten Punkt des Beckens beträgt 3,80 Meter, das Becken fasst bis zu 900 000 Liter Wasser. Sportliche Schwimmer werden mit einer 30 Meter langen Bahn eher nicht glücklich, zumal sie sich die auch mit dem Nichtschwimmerbereich teilen müssen. (Note für Schwimmbecken: 3)

Für die ganz Kleinen gibt es einen Sandspielplatz samt großemHolz-Kletterschiff. Außerdem gibt es noch einen Beachvolleyball-Platz und eine Tischtennis-Platte. Weil die Anlage relativ übersichtlich ist und von hohen Mauern umringt ist, ist die Sicherheit der kleinen Badegäste bestens gewährleistet. (Note für Platzangebot, Spielgeräte und Sicherheit: 2)

Das Freibad-Gelände macht einen sehr gepflegten Eindruck und liegt Abseits von stark befahrenen Straßen. Damit ist das Freibad Kaiserswerth ideal für Badegäste, die fernab vom Großstadtlärm entspannen wollen. Mitglieder und Personal achten penibel auf die Sauberkeit und betrachten sie als eines ihrer Aushängeschilder. Die Umkleiden wurden erst vor kurzem saniert. (Note für Sauberkeit: 1)

Der Verein „Flossen weg“ ist der Betreiber des Freibades und bietet Schwimmkurse für Groß und Klein. Außerdem gibt es Aqua-Fitness und Wasser-Gymnastik, begleitet von qualifizierten Trainern. Birgit Kowald (47) von der Betriebsleitung kümmert sich mit ihrem Team um den Erhalt des Freibades: „Viele von unseren Vereinsmitgliedern betrachten die Zeit, die sie hier verbringen als einen kleinen Urlaub.“

Für den großen und kleinen Hunger bietet das „Piratennest“, der Kiosk des Freibades, Pommes und Pizza (für je 2,20 Euro), Eis-Creme (ab 0,50 Euro) und Getränke (Saft und Wasser 1 Euro, Cola 1,50 Euro). Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 4,30 Euro und für Kinder ab 4 Jahren 2,70 Euro. (Note für Gastronomie und Eintrittspreise: 2)

Dass das Freibad Kaiserswerth in einem ruhigen Verkehrsbereich liegt, ist sicher der Entspannung zuträglich, jedoch ist damit das Angebot an Parkplätzen sehr begrenzt. (Note für Parkplätze: 4).

Die Anfahrt mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln hingegen ist kein großes Problem: Die Haltestelle „Klemensplatz“ liegt um die Ecke und die U79 verkehrt im 15-Minuten-Takt. Auch die Buslinien 760 und 749 fahren eine Haltestelle in unmittelbarer Nähre des Freibades an. (Note für ÖPVN: 1)

Die Badegäste sind von den tollen Angeboten im Freibad Kaiserswerth überzeugt. Louis (8) und John Koch (6) gehören zu den regelmäßigen Besuchern des Freibades, besonders im Sommer. Sie finden das Angebot an Spiel und Spaß fantastisch und schwimmen mit der Schwimmlehrerin Angelika Stevens (58) ihre Runden im Becken. „Es ist super hier, vor allem das Wasser und die Spielgeräte“, sagt der kleine Louis.