Düsseldorf Fünf-Zentner-Bombe entschärft
Kennedydamm gesperrt — Fachhochschule geräumt.
Düsseldorf. Eine bei Bauarbeiten gefundene amerikanische Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg musste am Donnerstagabend entschärft werden. Dazu mussten in einem Radius von 250 Metern um die Fundstelle 381 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Hier liegen u.a. die Gebäude der Fachhochschule Düsseldorf; sie wurden geräumt, der Unterricht wurde beendet. In einem Radius bis zu 500 Metern durfte sich während der Entschärfung niemand im Freien aufhalten. Davon waren weitere knapp 3300 Menschen betroffen.
In einem engeren Kreis rund um den Ort der Entschärfung befindet sich mit dem Kennedydamm eine der zentralen Hauptverkehrsstraßen der Stadt.
Der Kennedydamm wurde während der Entschärfung gesperrt; die unter dem Kennedydamm querende Uerdinger Straße/Johannstraße (in Richtung Theodor-Heuss-Brücke bzw. entgegengesetzt Mörsenbroich) musste hingegen nicht gesperrt werden und blieb durchgehend frei befahrbar.
Polizei und Ordnungsamt sperrten die zuführenden Straßen ab 17.30 Uhr ab. Polizei und Stadt rieten den Verkehrsteilnehmern, das Gebiet möglichst weiträumig zu umfahren. Trotzdem kam es zu langen Staus. Die Rheinbahnlinien 721,722, 758, 729, 834 und SB 51 waren ebenfalls betroffen und wurden nach Angaben der Rheinbahn an der letzten Station vor der Sperrung „gekappt“. Die Bombe wurde von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung entschärft.