Furz im Taxi endete mit Prügelei

Student erlitt einen Nasenbeinbruch. Es gab einen Freispruch.

Foto: Andreas Bischof

Düsseldorf. Übelste Gerüche verbreiteten sich morgens um vier Uhr im Taxi, als drei junge Männer in der Altstadt eingestiegen waren. Der 30-jährige Fahrer hielt kurz danach an, um zu lüften. Als das Trio die 5,50 Euro, die bislang angefallen waren, nicht bezahlte, kam es zu einer Prügelei, bei der ein 27-jähriger Student einen Nasenbeinbruch erlitt. Wegen Körperverletzung musste sich der Taxifahrer gestern vor dem Landgericht verantworten.

Wie der Angeklagte aussagte, habe einer der Fahrgäste einen Furz abgelassen: „Ich habe dann gefragt, ob wir hier im Schweinestall sind.“ Als er den Wagen stoppte, seien die Drei weggelaufen, ohne zu bezahlen. Der Taxifahrer verfolgte das Trio und konnte den Studenten schließlich stellen: „Er hat sich umgedreht und zweimal nach mir geschlagen. Dann habe ich mich gewehrt.“

Der 27-Jährige bestritt, den Angeklagten geschlagen zu haben. Vielmehr habe man Angst gehabt, weil der Taxifahrer etwas aus dem Kofferraum holen wollte: „Vielleicht einen Baseball-Schläger.“ Allerdings: Die drei Zeugen wirkten allesamt sehr kräftig, während der 30-Jährige klein und schmächtig ist. Die Richterin hatte darum große Zweifel an deren Aussagen und sprach den Taxifahrer am Ende frei. si