Hier kaufen Özil, Podolski und Boateng ihre Luxus-Autos
Continental Cars verkauft Edelkarossen an Özil, Poldi und Co. — bald auch in Düsseldorf.
Düsseldorf. Viele hochbezahlte Fußballprofis lieben teure Autos — und viele von ihnen kaufen sie bei Continental Cars in Hamburg. Im Büro von Mit-Geschäftsführer Hamid Mossadegh hängen Fußballtrikots mit Namen wie Özil, Boateng oder Podolski wie eine Mischung aus Kundenkartei und Trophäensammlung. Jetzt steht das Unternehmen kurz davor, seine erste Filiale zu eröffnen — in Düsseldorf.
Die Idee ist schon im Vorjahr entstanden, auch Immobilien hat Mossadegh sich schon in der Stadt angeschaut, zuletzt ganz in der Nähe von Porsche am Flughafen. Bislang habe es aber immer einen Haken gegeben: „Es ist unheimlich schwer, in Düsseldorf etwas zu finden.“
Doch jetzt hat das Unternehmen zwei Standorte im Blick, demnächst ist Mossadegh wieder zur Besichtigung hier. Das Ziel: Zum Beginn der Saison im Frühjahr soll der Laden öffnen.
Mossadegh und sein Partner, der Fußballprofi und Ex-HSV’ler Nigel de Jong, denken an eine Fläche von rund 500 Quadratmetern, auf der sie vor allem Autos der Marken Bentley, Ferrari, Lamborghini, Aston Martin und Maserati ausstellen wollen. Anders als in Hamburg werde es hier allerdings keine Werkstatt geben, so Mossadegh. Sonderwünsche von Kunden würden dann dort erfüllt. Das ist bei Fußballprofis nicht selten, die oft ihre Initialen an besonderer Stelle wünschen oder einen von innen steuerbaren Edelstahlauspuff.
Mossadegh selber ist gelernter Banker und Autonarr. De Jong lernte er kennen, als er für ihn einen Plymouth Barracuda umbaute. Vor neun Jahren gründeten sie gemeinsam das Unternehmen.
Zur Motivation für die geplante Neueröffnung sagt Hamid Mosadegh: „Düsseldorf ist sehr interessant, weil diverse Kunden von uns dort leben.“ Wenn er von zentraler Lage spricht, denkt er aber nicht nur an die umliegenden Bundesliga-Vereine (siehe Artikel unten).
Dortmunds Sahin hat sich bei Continental Cars einen Aston Martin geleistet, Schalkes Boateng einen Range Rover Sport. Auch Kunden aus Süddeutschland, Holland oder Belgien haben Mossadegh und de Jong im Auge. Davon abgesehen gehören aber auch Spieler aus der Primera División oder der Premier League zu den Kunden. Insgesamt seien rund 70 Prozent der Käufer Fußballprofis.
Zum Standort Düsseldorf fällt Mossadegh noch ein Unterschied zu Hamburg ein: „Die Leute dort sind recht offen.“ Während der typische Hanseat meist ein schwarzes Auto mit schwarzer Innenausstattung ordere, hat der Autohändler auf der Kö mehr Farbenvielfalt beobachtet: „Da fahren auch viele rote oder gelbe Ferraris rum.“