Köln ist Hauptstadt des Fairen Handels
Stadt belegt ersten Platz im bundesweiten Wettbewerb und erhält 60 000 Euro.
Köln. Die Stadt ist in Saarbrücken bei der Preisverleihung von Engagement Global als „Hauptstadt des Fairen Handels 2017“ ausgezeichnet worden. Dieser Preis ist mit 60 000 Euro dotiert. Rund 100 Städte und Kommunen hatten sich mit mehr als 900 Projekten beworben, so viele wie nie zuvor. Das gute Abschneiden der Stadt Köln mit dem ersten Platz hat sie vor allem dem breiten Engagement der Kölner Gesellschaft und der Steuerungsgruppe zum Fairen Handel zu verdanken. Köln ist seit 2011 Fair Trade Town.
Seither haben Stadt, Vereine, Wirtschaft, Verbände, Initiativen und Schulen vielfältige Veranstaltungen und Aktionen zur Förderung des Fairen Handels organisiert, sodass Köln gemeinsam mit rund 30 Partnern mehr als 50 Projekte zur Bewerbung einreichen konnte. Zahlreiche Initiativen von Bürgern sowie Organisationen und Vereinen, aber auch das Engagement einiger Kölner Schulen, die das Thema „Fairer Handel“ in ihren Schulalltag aufgenommen haben, trugen zum Erfolg bei.
Teil der Bewerbung war zudem der von der Stadtverwaltung angestoßene interne Prozess für „Faire Beschaffung“. Bei der Bestellung etwa von neuer Dienstbekleidung für Beschäftigte sowie generell beim Einkauf durch die Stadt soll auf faire und nachhaltige Arbeitsbedingungen bei Herstellung und Transport der Produkte geachtet werden. „Über diese Auszeichnung freue ich mich besonders, weil damit das Engagement von vielen Kölner Akteuren gewürdigt wird“, sagt OB Henriette. Seit 2003 ruft die „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ von Engagement Global deutsche Städte und Gemeinden zur Teilnahme am Wettbewerb auf, der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird, Schirmherr ist Bundesminister Dr. Gerd Müller.
Am Donnerstag, 28. September, findet ab 18 Uhr die dritte „Fair Trade Night“ im Forum Volkshochschule im Rautenstrauch-Joest-Museum am Neumarkt mit zahlreichen Ausstellern und ihren Produkten statt. Infos und Diskussionen runden das Programm ab.