Kommunalwahl Durchweg neue Gesichter in Benrath-West und Reisholz
Düsseldorf · Im Wahlbezirk 37 lagen zuletzt die Christdemokraten vorne.
In unserer Reihe zur Kommunalwahl stellen wir die Kandidaten vor, die für ihre Parteien über ein Direktmandat in den Stadtrat einziehen möchten. Diesmal geht es um Benrath West/Reisholz.
Der Wahlbezirk 37 umfasst den kompletten Stadtteil Reisholz und den größeren Teil von Benrath (östlich bis zur Münchener Straße, südlich bis zum Benrather Schloß samt Park). Bei der letzten Kommunalwahl siegte hier die CDU trotz Verlusten klar mit 37,3 Prozent, dahinter SPD (30,1%) und Grüne (12,5%). Zuletzt bei der Europawahl 2019 lagen auch hier die Grünen knapp vorne (26,8%).
Personell kennzeichnet den Bezirk das Fehlen bekannter Namen. Ja, es kandidiert nicht einmal ein Ratsmitglied. Für die CDU tritt Philipp Thämer an. Der 35-jährge Physiker ist Vorsitzender des Ortsverbandes Benrath/Urdenbach seiner Partei. Er will sich für attraktive Stadtteilzentren und den Erhalt von Gewerbe- und Industrieflächen im Süden der Stadt einsetzen.
Mit Ralf Spiller (47) geht für die SPD ein Hochschullehrer an den Start. Er nennt als Hauptziele den Ausbau und die Neugestaltung der Bahnhöfe Benrath und Reisholz inklusive einer besseren Fahrradinfrastruktur an den Bahnhöfen. Und den Erhalt von Industriearbeitsplätzen, vor allem in Reisholz – was etwa durch die Tieferlegung der Bamberger Straße für Konecranes befördert werde.
Ernst Welski, 62, will für die Grünen in den Stadtrat. Er ist bereits Sprecher seiner Partei in der Bezirksvertretung 9 (u.a. Benrath, Reisholz, Holthausen) und stellvertretendes Mitglied im Behindertenbeirat.
Direktkandidat der FDP ist Jannik Nessmann. Der 27-Jährige hat sich beruflich mit einem Handwerksbetrieb selbstständig gemacht; politisch fungiert er als Beisitzer im Vorstand des Ortsverbandes Süd und der Jungen Liberalen.
Die Linke hat Lukas Reichert (33) aufgestellt. Der Finanzbeamte ist bereits Mitglied im städtischen Jugendhilfeausschuss und im Aufsichtsrat der Jugendberufshilfe.
Für die AfD schließlich bewirbt sich der Marketing-Referent Elmar Salinger. A.S.