Meinung Landwirtschaft ohne Glyphosat finanziell ausgleichen
Es wäre ein starkes Zeichen, wenn die Stadt Herbizide wie Glyphosat von den städtisch verpachteten Flächen verbannen würde. Dabei muss klar sein: Wenn ein Landwirt etwas für den Naturschutz tut, sollte das finanziell honoriert werden — zum Beispiel über Vergünstigungen bei der Pacht.
Schließlich ist Landwirtschaft kein Hobby, sondern ein Geschäft, von dem Familien leben. Auf lange Sicht muss die Landwirtschaft ohne Glyphosat auskommen. Denn auch wenn die Zulassung jetzt wiederholt verlängert worden ist — in Europa rückt ein Konsens über die notwendige Agrarwende näher. Dazu braucht es aber ein generelles Umplanen, hin zu einer Landwirtschaft ohne viel Chemie und hin zu einer stärkeren Förderung aus öffentlicher Hand, die Naturschutzmaßnahmen honoriert und dadurch entstehende Ernteeinbußen kompensiert. Nur so profitieren am Ende Natur und Mensch gleichermaßen.