Tischtennis 1. Akt - Finale Königsklasse

Am Samstag treffen Boll und Co. im Final-Hinspiel auf Orenburg.

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Düsseldorf. Manager Andreas Preuß ist der Meinung, dass seine Borussia „einfach mal wieder dran“ sei. Und auch die Spieler des Tischtennis-Rekordmeisters gehen voller Optimismus in das erste von drei Finalspielen, die entscheiden werden, ob diese Saison eine gute oder eine großartige wird. Am Samstag (13 Uhr, Staufenplatz) steht das Final-Hinspiel in der Champions League gegen den russischen Spitzenclub Fakel Orenburg an.

Beim Wiedersehen mit alten Bekannten wie Dimitrij Ovtcharov und Vladimir Samsonov weist der zehnmalige Sieger aus Champions League und Landesmeister-Cup die Favoritenrolle aber trotz allem klar von sich. „Orenburg ist der Favorit. Nicht zuletzt auch deshalb, weil wir durch den Ausfall von Kamal Achanta taktisch nicht mehr so flexibel sind“, sagt Preuß.

Der Inder, der nach einem bei der WM in China erlittenen Muskelriss im rechten Oberschenkel bereits operiert wurde, sei ein wichtiger Grund, warum die Borussia es überhaupt ins Finale geschafft habe, erklärte Preuß. „Er hat viele wichtige Spiele im Wettbewerb gewonnen. Daher spielen wir sicher auch ein bisschen für Kamal.“

Nach den positiven Erlebnissen mit den beiden „Wundern“ gegen Pontoise im Viertelfinale und dem Bundesliga-Halbfinale gegen Saarbrücken, haben die Borussen bei der WM weiteres Selbstvertrauen getankt. „Ich habe mich in China weiter gesteigert“, sagt Spitzenspieler Timo Boll. „Klar ist aber, dass wir alle an unser Limit gehen müssen. Die Tagesform wird entscheiden.“ Auch Patrick Franziska, der es wie Boll ins Viertelfinale schaffte, will den „WM-Schwung mitnehmen.“

Im Gegensatz zu den Borussen verlief die WM für den Ex-Borussen Ovtcharov ernüchternd. „Dima wollte eine Medaille holen und flog in der zweiten Runde raus. Das hat ihn enttäuscht“, sagt Borussia-Trainer Danny Heister. Dennoch erwartet der Niederländer einen starken Weltranglisten-Sechsten.

Neben Preuß ist auch Gionis sicher, dass dieses Jahr das Triple absolut möglich ist. „Wir sprechen seit dem Saisonstart davon. Und das Erlebnis gegen Pontoise muss einfach etwas bedeuten“, sagt der griechische Abwehrspezialist beinahe mystisch.