Tischtennis Ende der Dominanz

Düsseldorf · Das Final Four von Neu-Ulm hat den finalen Beweis erbracht. Die Zeit der Borussia-Dominanz auf nationaler Tischtennis-Ebene ist vorbei. Spieler und Manager Andreas Preuß haben dies schon vor eineinhalb Jahren bemerkt und angemerkt.

Auch Timo Bolls gute Leistung reichte nicht.

Foto: dpa/Remy Gros

Doch irgendwie schien das trotz aller erhobener Zeigefinger nicht bei allen angekommen zu sein. Die Niederlage im Pokal-Halbfinale gegen Ochsenhausen zeigt: Selbst zwei Punkte von Superstar Timo Boll sind keine Garantie mehr für den Gesamterfolg.

Die Bundesliga-Konkurrenz hat aufgeholt. Mit Ochsenhausen, Saabrücken oder Bremen muss sich der langjährige Branchenprimus gleich einer ganzen Reihe von gewachsenen Top-Teams stellen. Zudem fehlt es innerhalb des eigenen Teams in entscheidenden Phasen einer Saison immer häufiger an Konstanz. Das Verpassen des 27. Pokaltitels ist keine sportliche Katastrophe für die Mannschaft von Trainer Danny Heister. Doch nach der Saison 2018/19 ohne jeden Titel sollte eine weitere „Nullrunde“ um jeden Preis vermieden werden. Deshalb muss die verpasste Titelchance vom Wochenende nun der entscheidende Weckruf sein. Schließlich sind in diesem Jahr noch zwei Titel für Borussia möglich.