Startschuss in der Königsklasse

Borussia geht nicht unbedingt als einer der Favoriten in die Champions League. Spiel gegen Bogoria am Freitag ist richtungsweisend.

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Düsseldorf. Tischtennis-Bundesliga und Pokalwettbewerb sind irgendwie Pflicht für die Borussia — immerhin ist der Rekordmeister Titelverteidiger in beiden Wettbewerben. Ist die Champions League im Gegensatz dazu aber auch die Kür?

Nicht nur, denn ein bisschen ist sie auch Pflicht für die Borussen, lässt Manager Andreas Preuß durchblicken: „Der Sieg in dieser starken Liga wäre sicher ein sehr anspruchsvolles Ziel.“ Aber Preuß gibt sich gleichzeitig zurückhaltend, nach zuletzt schwächeren Jahren wolle man in diesem Jahr die Gruppe sicher überstehen und sich für das Viertelfinale qualifizieren. Erster Gruppengegner ist am Freitagabend (19 Uhr/Staufenplatz) der amtierende polnische Meister Bogoria Grodzisk Mazowiecki.

„Insgesamt ist der Start in die Champions League gegen Bogoria für uns direkt richtungsweisend“, sagt Preuß. Bogoria ist für die Borussia kein unbeschriebenes Blatt. Bereits in den Spielzeiten 2011/12 und 2012/13 trafen die Düsseldorfer auf den zweifachen Viertelfinal-Teilnehmer. In den letzten beiden Duellen siegte die Borussia jeweils mit 3:1, nachdem sie in der davorliegenden Saison jedoch zwei Mal die Halle als Verlierer verlassen musste. Eine schwere Aufgabe sei es in jedem Fall zum Auftakt, sagt Trainer Danny Heister: „Für uns wird das eine sehr enge Begegnung, in der unsere ganze Konzentration gefragt ist.“

Denn der Koreaner Oh Sang Eun ist auch für Spitzenspieler Timo Boll immer wieder eine Herausforderung, spielt zudem stark gegen einen Abwehrspezialisten wie Borussia-Zugang Panagiotis Gionis. Derzeit bereiten sich die Nationalspieler im Deutschen Tischtennis-Zentrum unter der Leitung von Bundestrainer Jörg Roßkopf bei einem Vorbereitungslehrgang auf die Mannschafts-Europameisterschaft Ende September in Portugal vor.

Manager Preuß und Trainer Heister hoffen, dass „Rossi“ die Jungs nicht so stark fordert, dass sie am Wochenende mit schweren Beinen in die Spiele gehen müssen. Denn am Sonntag wartet in dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim TTC Grenzau schon die nächste (Pflicht-)Aufgabe auf die Borussia.