Tischtennis Champions League: Borussia ist Gruppenerster
Auch ohne Timo Boll gibt es beim 3:1-Heimsieg in der Champions League gegen Wels den sechsten Erfolg im sechsten Spiel.
Düsseldorf. Durch das 3:1 gegen den österreichischen Titelträger SPG Wels beendet die Borussia die Gruppenphase der Tischtennis-Champions-League als Tabellenführer. Nicht einmal der erneute Einsatz von Trainer Danny Heister, der einen der vertraglich begrenzten Einsätze von Timo Boll einsparte, konnte den Deutschen Meister vom sechsten Sieg im sechsten Vorrundenspiel abhalten.
„Ich hatte eigentlich richtig Lust zu spielen, aber dann tat meine Schulter einfach zu weh. Am Ende haben wir unser Ziel erreicht, schnell und einfach durch die Gruppe zu gehen“, sagt Heister. Verantwortlich für den Sieg war vor allem ein spektakulär spielender Panagiotis Gionis, der mit schier unmöglichen Schlägen die Zuschauer im Tischtenniszentrum immer wieder in Staunen versetzte. Zwei deutliche Siege gegen Lehel Demeter und Zsolt Petö waren der verdiente Lohn.
Für den dritten Punkt sorgte Kamal Achanta, der nur in Durchgang zwei gegen Petö in Bedrängnis kam und diesen nach vergebenem Satzball noch verlor. Einzig Trainer Heister hatte sich geschlagen geben müssen im Duell mit Dominique Plattner, der den Ehrenpunkt für die Gäste zum zwischenzeitlichen 1:2 holte.
„Unser Ziel war es, ein bis zwei Punkte hier zu machen, nun haben wir ohne Boll und mit Boll jeweils 1:3 verloren. Natürlich fehlt uns der verletzte Zhan Jian sehr, mit ihm wäre der zweite Platz in der Gruppe drin gewesen“, sagte Wels-Trainer Edvard Vecko. Borussias Achanta war am Ende froh über seinen Sieg, weil er gegen Petö zuvor zwei Mal verloren hatte: „Heute konnte ich den Heimvorteil nutzen, obwohl ich nicht ganz fit bin, und dazu beitragen, dass unsere Siegesserie nicht reißt.“
Insgesamt war es bereits Erfolg Nummer 16 in dieser Saison, wettbewerbsübergreifend in Champions League und Bundesliga. Mit einem weiteren Sieg würden die Borussen den Vereinsrekord von 17 siegreichen Partien in Folge einstellen. Das könnte am 20. und 21. Dezember beim Final-Turnier um den deutschen Pokal passieren.